Regierungspräsidium lehnt Kreisel ab
Von Markus Katzmaier
Haiterbach. Der künftige Standort der Maser-Skulptur steht fest: Nachdem der Antrag für die Platzierung im Kreisverkehr Industriegebiet abgelehnt wurde, wird sie ein gestalterisches Element am Marktplatz. Für die Einweihung ist Samstag, 5. September, anvisiert.
Die Aussichten schienen nicht wirklich gut, dennoch hatte die Stadt Haiterbach versucht, das von Dieter Maser geschaffene Kunstwerk an der Stelle aufzustellen, wo es einige Jahre gut zur Geltung gekommen war: inmitten des Kreisverkehrs im Industriegebiet.
Nun hat die Stadtverwaltung aber vom Regierungspräsidium einen abschlägigen Bescheid erhalten. Erwartungsgemäß, könnte man sagen. Denn an den Gründen, weshalb die Skulptur 2012 abgebaut werden musste, hat sich nichts geändert, wie Bauamtsleiter Daniel Graf gestern auf Anfrage bestätigte.
Nach Auskunft des Regierungspräsidiums Karlsruhe ist seit Einführung der RAL 2012 mittlerweile auch eindeutig geregelt, dass auf der Kreisinsel keine Hindernisse mehr angeordnet werden dürfen, die bei einem Anprall durch ein Kraftfahrzeug zu schwerwiegenden Unfallfolgen führen können.
Anzumerken sei, dass bei der zurückliegenden Überprüfung die jeweiligen unteren Verwaltungsbehörden zuständig gewesen seien.
Haiterbach hatte unter anderem damit argumentiert, dass beispielsweise der Ackermann-Kreisel bei Herrenberg sein Kunstwerk behalten durfte. Allerdings ist in diesem Fall auch ein anderes Regierungspräsidium zuständig.
In seiner Juni-Sitzung hatte der Gemeinderat vorsorglich schon den Beschluss gefasst, die Skulptur am Marktplatz aufzustellen, falls der Standort Industriegebiet ausfallen sollte. Die Demokratische Bürgerliste (DBH) hatte sich dafür eingesetzt, dass die Skulptur wieder einen "würdigen Platz" erhält. Sie war am Kreuzungsbereich Breitenäckerweg zwischengelagert.
Am Samstag, 5. September, soll das Kunstwerk ab 18 Uhr mit einer Hocketse am Marktplatz eingeweiht werden.