Die Firma Durotherm zeichnete treue Mitarbeiter aus. Foto: Durotherm Foto: Schwarzwälder-Bote

Durotherm erzielt gutes Ergebnis / Auftraggeber melden positive Planzahlen für 2015

Haiterbach. Auf ein alles in allem – bis auf eine kleine Delle in den letzten zwei Monaten – sehr ordentliches, ja sogar recht gutes Jahr blickten die Durotherm-Geschäftsführer Norbert Keck und Andreas Hartl bei der Wald-Weihnachtsfeier des Unternehmens in einer als Wald dekorierten Halle zurück. Trotz des Einbruchs im November und Dezember, den aber die ganze Branche teilweise sogar sehr stark verspürt habe, sei das gesteckte Umsatzziel erreicht worden, obwohl sich verschiedene große Neuentwicklungen mit dem Serienstart auf 2015 verschoben hätten, informierte Keck.

Die große Investition aus 2013 mit der Umgestaltung des gesamten Fertigungsablaufes und der Anschaffung eines in der Branche völlig neuen Fräskonzeptes trage seine Früchte.

Ohne dieses neue Fräszentrum wäre der extreme Umsatzzuwachs, beispielsweise bei VW, nicht machbar gewesen. Keck dankte der Belegschaft, dass die vielen Umstrukturierungen im Fertigungsablauf aber auch in der Verwaltung so gut mitgetragen und umgesetzt worden seien.

Grundsätzlich blickt man auch in der Geschäftsführung bei Durotherm mit etwas gemischten Gefühlen auf die Entwicklung der Weltwirtschaft mit ihren ganzen Krisenherden. "Was wir aber selber beeinflussen können, sieht recht gut aus", so Keck. Alle bestehenden Hauptkunden haben für 2015 positive Planzahlen gemeldet. Vor allem VW will mit seinem T6 California noch weitere Steigerungen erzielen und hat die Laufzeit für dieses Fahrzeug bis mindestens 2019 angekündigt.

Mit John Deere wurden ja bereits Anfang 2014 große Neuentwicklungen gestartet. "Die Feldtests ziehen sich hier noch etwas, aber für viele neue Produkte stehen wir hier kurz vor Serienstart und weitere Neuprodukte stehen schon an." Der zweite, ganz große Neukunde Streetscooter sollte laut Keck eigentlich ebenfalls im Herbst 2014 in Serie gehen. Dieser Serienstart verzögere sich auch noch etwas, da der Kunde durch Gesetzesänderungen noch ein paar Änderungen am Fahrzeug vornehmen müsse.

Als sehr positiver Aspekt werde aber bei diesem Projekt gesehen, dass die Deutsche Post als aktuell größter Auftraggeber von Streetscooter dieses Unternehmen übernommen habe und mit dem Einstieg in die Herstellung von Elektrofahrzeugen dieser Art mittelfristig 5000 Fahrzeuge pro Jahr fertigen wolle.

Sämtliche Karosserieaußenteile und Innenteile der Fahrerkabine kommen aus dem Hause Durotherm. Durotherm war und ist hier strategischer Entwicklungspartner.

Auf Basis dieser positiven Neuprojekte wurde für 2015 als Neuinvestition der Tisch 7 für das Fräszentrum bestellt, der im März installiert werden soll.

Neben dieser Investition gelte das größte Augenmerk für 2015 auf Optimierung der ganzen Montageprozesse, da man immer mehr montageaufwendige Produkte, siehe John Deere und Streetscooter bekomme, so Keck.

Zum Abschluss bedankten sich die Geschäftsführer noch mal bei der gesamten Belegschaft für den Einsatz.

Wie immer war die Jahresfeier auch Anlass für die Geschäftsführung, sich bei langjährigen Mitarbeitern für ihre Treue zum Unternehmen zu bedanken. Gutes Personal, das hinter dem Unternehmen stehe, sei das wichtigste Kapital das man habe. "Ohne Euch ist hier nichts möglich", sagte Keck.

Für 25 Jahre Zugehörigkeit wurden Thomas Gauss, Heidi Bischof-Bareis, Hildegard Engel, Thomas Pfeiffer und Hava Travici geehrt.

20 Jahre sind Rainer Dietsch, Lothar Armbruster und Winfried Rapp dabei, 15 Jahre Sven Killinger, Ismail Aktürk und Ömer Aktürk.

Für zehn Jahre Zugehörigkeit zu Durotherm wurden Regine Schmolla, Uwe Schmelzle, Sladjan Jelic, Tatjana Batschari, Goretta Stojcevic, Hans-Joachim Huschbeck, Tamara Perrone, Thomas Helber, Michael Kurz und Cindy Schweikle geehrt.