Abschied bei der Feuerwehr Haiterbach (von links): Patrick Brezing, Uli Müller, Adelheid Großhans, Volker Renz, Hans-Peter Schweizer und Bürgermeister Andreas Hölzlberger. Foto: Braun Foto: Schwarzwälder-Bote

Feuerwehr Haiterbach blickt auf 150-jähriges Bestehen zurück / Schweizer nach 40 Jahren Dienst verabschiedet

Von Tillmann Braun

Haiterbach. Im Mittelpunkt der Abteilungsversammlung der Feuerwehr Haiterbach stand der Rückblick auf das große Jubiläum 150 Jahre Feuerwehr Haiterbach, das die Einwohner der Kuckucksstadt unvergesslich geeint habe.

Alle Grußworte und Vorträge vermittelten unisono den großen Erfolg des Feuerwehrjubiläums, an dem alle befreundeten Feuerwehren und alle Vereine und Organisationen der Stadt gemeinsam mitwirkten.

Bürgermeister Hölzlberger nannte das Jubiläumsfest und das überregionale Buch der Feuerwehr-Geschichten beste Form der Werbung für die Feuerwehr der Stadt Haiterbach. Sie belegten auch, dass es sich lohne nach Haiterbach zu kommen und in Haiterbach zu bleiben.

Gesamtkommandant Volker Renz zog einen Vergleich zur 900-Jahr-Feier vor 15 Jahren. Wie damals sei auch 2014 wieder ein Gemeinschaftsgefühl zu spüren gewesen, wie er es nur bei der 900-Jahr-Feier erlebt habe. Die Einwohner identifizierten sich mit ihrer Feuerwehr, und man sei dankbar für die Unterstützung ausnahmslos aller Vereine. 400 Helfer haben die Festaktivitäten unterstützt. Eine beeindruckende Zahl, die Abteilungskommandant Uli Müller und seine Kammeraden mit Stolz und Dank erfüllen. Er danke der Stadtverwaltung, dem Gemeinderat und insbesondere Jenny Hutzel für die großartige Unterstützung.

Bemerkenswert war auch der Bericht des Schriftführers Benny Klenk, der erheiternde Fakten zu den viertägigen Festivitäten der Feuerwehr sammelte und neu interpretierte. Er veranschaulichte den Strom- und Wasserverbrauch gleichermaßen amüsant wie den Pro-Kopf-Verzehr von Speisen und Getränke der geschätzt 10 000 Besucher.

Doch auch 2014 kam die Feuerwehr Haiterbach auch ihren gemeinnützigen Verpflichtungen nach. So rückte die Abteilung Haiterbach zu 20 Einsätzen aus. Sechsmal zu Brandeinsätzen, darunter ein größerer Waldbrand im Eichenwäldle und ein Brand auf dem Logistik-Center an der Photovoltaik-Anlage, wo größerer Schaden durch richtiges Eingreifen verhindert werden konnte. In lebhafter Erinnerung bleibt auch der Einsatz mitten im Jubiläum. Direkt im Anschluss an den Gottesdienst und vor dem Festumzug rückte die Feuerwehr glücklicherweise nur wegen eines Fehlalarms zum Seniorenheim in Beihingen aus. Der wohl unangenehmste Einsatz für die Feuerwehr war ein schwerer Motorradunfall zwischen Ober- und Unterschwandorf.

Im Rahmen der Abteilungsversammlung wurden Patrick Brezing, Benny Klenk, Frank Renz, Stefan Single, Jan Schübel, David Brezing und Jan Klenk für ihre vorbildliche Teilnahme an 16 oder mehr der insgesamt 20 Übungen belobigt. Und die Abteilung bedankte sich bei drei Mitgliedern, die aus der Feuerwehr Haiterbach ausscheiden werden. Sabrina Ziegler zog nach Neubulach und Adelheid Großhans wechselt von der Feuerwehr Haiterbach in die Feuerwehr Beuren bei Simmersfeld.

Auch Hans-Peter Schweizer verlässt nach 40 Dienstjahren auf eigenen Wunsch den aktiven Dienst –in der Feuerwehr Haiterbach. Es sei für ihn immer schwieriger geworden, seinen Beruf und sein Engagement in der Feuerwehr unter einen Hut zu bekommen, so seine Begründung, sagte aber im gleichen Atemzug, dass die Feuerwehr Haiterbach weiter auf ihn zähle könne, wenn er gebraucht würde, zum Beispiel beim traditionellen Aufstellen des Mai- und Christbaums vor dem Rathaus.