Der Haiterbacher Gemeinderat fasste den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan "Wohnen an der Waldach" in Beihingen. Foto: Priesterbach

Gemeinderat Haiterbach verabschiedet Beihinger Bebauungsplan "Wohnen an der Waldach" .

Haiterbach - Die Bebauung des ehemaligen Schuon-Areals in Beihigen hat eine weitere Hürde genommen: In seiner jüngsten Sitzung fasste der Gemeinderat des Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan "Wohnen an der Waldach".

Wie Bürgermeister Andreas Hölzlberger mit Blick auf "das ganz besondere Projekt" in Erinnerung rief, sollen auf der seitherigen Gewerbebrache attraktive Wohnbauflächen entstehen, aber auch Möglichkeiten für Gewerbeansiedlungen geschaffen werden.

Und weil es sich bei der Bebauung des Schuon-Areals eher um ein defizitäres Baugebiet handelt, ist man in Haiterbach natürlich froh, dass das Projekt mit Mitteln aus den ELR-Fördertöpfen des Landes bezuschusst wird.

Aus dem städtebaulichen Siegerentwurf wurde jetzt ein Bebauungsplan für das rund drei Hektar umfassende Gebiet entlang der Waldach entwickelt. Der Platz an der Haiterbacher Straße soll dabei als verkehrsberuhigter Bereich ausgewiesen werden, um den Bereich rund um das Heimatmuseum in seiner Funktion als Ortsmitte zu unterstützen - aber auch eine Renaturierung der Waldach ist vorgesehen.

Auf der Grundlage des städtebaulichen Entwurfs werden unterschiedliche Baugebiete festgesetzt. Der überwiegende Teil der bebaubaren Fläche soll als allgemeines Wohngebiet ausgewiesen werden, während der Bereich entlang der Bösinger Straße als Mischgebiet vorgesehen ist, in dem die Ansiedlung von Gewerbebetrieben oder Einzelhandelsgeschäften möglich ist.

In der anschließenden Diskussion fand es Karl Braun zwar positiv, dass dieses Projekt vorangeht, und auch die Planung fand der DBH-Rat ansprechend. Als großes Manko bezeichnete er indes die verkehrliche Infrastruktur, die zu Nachbarschaftsstreitigkeiten führen könnte. "Das ist eine gute Planung für Tübingen, aber schlecht für Beihingen", zeigte sich Karl Braun überzeugt.

Von einer sehr positiven Maßnahme für die Beihinger Innenentwicklung sprach Karl Keppler (DBH), doch befürchtet er mit Blick auf die Erschließung der Verkehrsflächen, dass es "hier sehr eng wird". CDU-Rat Otto Roller geht sogar davon aus, "dass diese Planung zu Riesenproblemen führt".

Bei der Abstimmung enthielten sich fünf Räte der Stimme.