Auch der Schwerlastverkehr in Haiterbach beschäftigte CDU und FWH. Archiv-Foto: Fritsch Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinsame Fraktion beleuchtet bei Bürgerdialog aktuelle und künftige Aufgaben / Ideen für mehr Attraktivität

Haiterbach. Die Wählergemeinschaft von CDU und Freie Wähler Haiterbach (FWH) hat zur ersten Informationsveranstaltung mit Bürgerdialog eingeladen. Damit setzte sie ihr im Kommunalwahlkampf 2014 gegebenes Versprechen um, für mehr Transparenz und Offenheit in ihrer Arbeit in der Kommunalpolitik zu sorgen.

Im ersten Teil führte der Sprecher der gemeinsamen Gemeinderatsfraktion, Otto Roller, durch die wichtigsten Themen aus Sicht der Gemeinderatsfraktion. Als wichtigste Aufgabe sehe man die Erhaltung und Entwicklung des Schulstandortes. Dabei wurde auf den Antrag der Fraktion zur Einrichtung eines Arbeitskreises und der daraus resultierenden Ergebnisse und Zusammenarbeit mit dem Bürgertisch "Soziales", der Verwaltung und des Unternehmerstammtisches hingewiesen. Die jüngst erreichten Ziele seien ein ermutigendes Beispiel für die Zusammenarbeit und positive Wirkung der Bürgerbeteiligung an wichtigen Themen in der Gesamtstadt, sagte Rita Frey als Delegierte der Fraktion in der Arbeitsgruppe.

Ein weiteres Dauerthema ist für Roller die Anbindung von Haiterbach an die Autobahn 81. Die Fraktion hat dazu den Antrag gestellt, in einer Machbarkeitsstudie die noch möglichen Trassen zu prüfen. Eine Beauftragung dazu stehe aus.

Dringend notwendig sei ein Immobilienmanagements. Dies wurde bereits im Kommunalwahlkampf thematisiert, von allen Fraktionen im Gemeinderat unterstützt, aber passiert sei bis heute leider nichts. Der Immobilienleerstand werde mehr und mehr zu einem Imageproblem für die Stadt Haiterbach.

Warum der Haushalt für das laufende Jahr von der Fraktion abgelehnt wurde, erläuterten die Gemeinderäte Anna Lutz und Johann Pagitz. Dabei ging es um die Gründe für die Ablehnung im Zusammenhang mit nicht eingehaltenen Absprachen zur Planung und Budgetierung von Geldern,beispielsweise zur Erhaltung der Festhalle in Haiterbach. Zu der laut anderer Gemeinderatsfraktionen "guten Finanzlage" stellte Pagitz fest, dass das Baugebiet "Dellen", das Schuon-Areal, die Sanierung der Burgschule und die Festhallensanierung nicht, oder nur zu einem Bruchteil im Haushaltsplan enthalten seien.

Gerhard Walz sah das Baugebiet "Im Dellen" möglicherweise auf einem guten Weg. Bei der "Weinhalde" liege es ausschließlich an der Stadtverwaltung, die entsprechenden Beschlüsse des Gemeinderates und die Entscheidung des Verwaltungsgerichtes umzusetzen. Wilhelm Helber erläuterte die umleitungsbedingte Belastung und schlechten Straßenverhältnisse der Straße zwischen Altnuifra und dem Industriegebiet und weiterer notwendiger Maßnahmen im Bereich der Sanierung von Feldwegen sowie des Friedhofes in Altnuifra.

Aus dem Teilnehmerkreis wurde die Frage gestellt, wie es sein könne, dass die Busverbindung Haiterbach - Freudenstadt, Mitten im Schuljahr eingestellt werde und die Betroffenen seitens der Stadtverwaltung keinerlei Reaktion noch Ausgleich für die bereits beschafften Schülerjahreskarten erhalten hätten. Selbst die Gemeinderäte haben in den Gremien diesen Punkt noch nicht klären können.

Im zweiten Teil wurden dann, moderiert durch Martin Schanze, Themen zur Verbesserung der Attraktivität der Gesamtstadt diskutiert. Es ging um die Ansiedlung neuer Händler und Gewerbe, die Stärkung des Ortskerns in Haiterbach mit dem Wochenmarkt und der Versorgungssituation insgesamt. Weiter ging es um die Verkehrsberuhigung in der Ortsdurchfahrt durch eine Tempo-30-Zone, die durch die gemeinsame Liste der CDU und FWH beantragt werden soll, die Verbannung des Schwerlastverkehrs aus der Ortsdurchfahrt sowie weiterer Infrastrukturmaßnahmen zur Verbesserung des Wegenetzes in und durch Haiterbach.