Die Hauptversammlung des TSV Haiterbach bildete den Rahmen für eine ganze Reihe von Ehrungen. Foto: Trommer Foto: Schwarzwälder-Bote

Sportler der Kuckucksstadt leiden nach wie vor unter Biogasanlage / Demografischer Wandel macht Kooperationen unvermeidlich

Von Dorothee Trommer Haiterbach. Zahlreiche Ehrungen gab es bei der Hauptversammlung des TSV Haiterbach, aber auch die eine oder andere Sorge, die den Vorstand bewegt, kam zur Sprache.Der Haiterbacher Sportverein hat fast 1000 Mitglieder, bietet ein breites Angebot an Training und Kursen, bewegt jährlich große Summen, spürt aber die Auswirkungen der demografischen Entwicklung. Es gibt einfach zu wenig Kinder, und wie in anderen Sportvereinen auch müssen teilweise Zusammenschlüsse mit anderen Orten vereinbart werden.

Doch bei den zahlreichen Berichten wurde deutlich, dass sehr engagierte Leute am Angebot feilen und Turniere und Feste organisierten.

Der TSV Haiterbach wird von einem gleichberechtigen Dreiergespann geführt: Christine Renz, Ulrich Schnaidt und Werner Helber. Der Bericht des Vorstandes wurde von Ulrich Schnaidt vorgetragen und gab einen Überblick über die Aktivitäten des Vereins. Hier sind Fußballturniere zu nennen, deren Organisation ausdrücklich gelobt wurde. Zur Sprache kamen auch die Pflege der Sportanlagen, die Bewirtung des Kiosks und die Arbeit der Platzkassierer.

Schnaidt sprach klare Worte in Bezug auf die benachbarte Biogasanlage: "Uns stinkt es!" Die Belästigung sei bei Weitem größer als ursprünglich angenommen. Es fand zwar bereits ein Gespräch im Rathaus statt mit dem Ziel, eine Verbesserung zu erzielen. Doch die Wünsche des TSV – zumindest sonntags wieder reine Luft auf dem Sportgelände und der Terrasse des Stadionrestaurants zu haben – konnten noch nicht ganz durchgesetzt werden.

Schatzmeister Jürgen Buhl trug den Kassenbericht vor, der recht umfangreich war. Für die Hilfe von Sonja Hutzel, welche die ganze Umstellung auf SEPA organisierte, bedankte er sich ausdrücklich. Die Kassenprüfer Thomas Rapp und Thomas Scheu bestätigten einwandfreie Kassenführung.

Anschließend wurden die Berichte der Abteilungen vorgetragen: Nicole Birkle für die Eltern-Kind-Gruppen, über das Sportwochenende im Sommer 2013, die Kooperation mit dem Kindergarten und der Zehntscheuer.

Gerhard Teufel tritt Patrick KauppsNachfolge an

Sandra Grimm und Sonja Schübel können auf die Erfolge der Kurse "Fit und Gesund" stolz sein. In Haiterbach turnen schon die Babies mit ihren Müttern, es gibt Aqua-Jogging, Bodystyling, Discofox, Pilates und Fitness Gymnastik. Dank galt Inge Rolnik für ihre Arbeit als Übungsleiterin.

Ulrich Schnaidt trug den Bericht der Turngruppen vor, wobei das erfolgreiche Sportfest sowie die Beteiligung an der Weihnachtsfeier des TSV unter dem Motto "Reise in die Turnerwelt" zur Sprache kam. Das erklärte Ziel der Aktiven sei der Klassenerhalt in der Bezirksliga.

Thomas Stehle berichtete, dass insgesamt 150 Sportlerinnen in der Abteilung Fußball Jugend und Frauen aktiv sind. Den Frauenfußball gibt es seit fünf Jahren in Haiterbach, in Kooperation mit Egenhausen. Aktuell stehen die kickenden Damen auf dem elften Platz der Bezirksliga. Das Spiel Trainer gegen Eltern konnten die Trainer für sich entscheiden, das Sommerferienprogramm fand großen Anklang sowie der Besuch des Spieles VfB Stuttgart gegen Freiburg. Aus dem Spendenadventskalender der Volksbank in Zusammenarbeit mit dem Schwarzwälder Boten erhielt die Abteilung 500 Euro.

Nicki Wolleydt trug den Bericht der aktiven Fußballer vor. Die erste Mannschaft ist momentan in der Kreisliga A und die zweite in der Kreisliga B. Trainer Patrick Kaupp wurde entlassen, nun macht Gerhard Teufel den Jungs Feuer.

Pauline Helber sprach für die Leichtathletik-Abteilung und berichtete von Wettkämpfen, Erfolgen und Sorgen um Nachwuchs. Zusammen mit René Hauck wird sie die Abteilung von Alfred Stecher übernehmen, der aus beruflichen Gründen wegzieht.

Die Abteilung Schwimmen wird von Rico Morgner geleitet, der allerdings im Schwimmbad Dienst hatte. Seinen Bericht trug Schriftführer Bernd Laube vor. Hier wird zwar vom Wunsch nach Fortschritten berichtet, doch es läuft bisher alles nach Plan. Laube sprach allen ehrenamtlichen Mitarbeitern sowie Unterstützern und Sponsoren Dank aus.

Bürgermeister Andreas Hölzlberger sieht den TSV sehr gut für die Zukunft gerüstet und nannte die Aktivitäten einen wichtigen Standortfaktor für junge Familien.