Auf dem Gelände der Spedition Schuon gab es verschiedenen Rettungseinsätze. Foto: Braun Foto: Schwarzwälder-Bote

Feuerwehr: Brandbekämpfer aus Haiterbach, Waldachtal und Pfalzgrafenweiler üben zusammen

Gemeinsam mit den Feuerwehren aus Pfalzgrafenweiler und Waldachtal nahm die Feuerwehr Haiterbach an einer Übung teil, bei der verschiedene Einsatzszenarien geprobt wurden.

Haiterbach. Hintergrund für die gemeinsame Übung ist, dass Feuerwehren mittlerweile dazu übergegangen sind, sich Unterstützung in Form von speziellem Einsatzmaterial oder auch Know how aus anderen Feuerwehren zu holen. So muss nicht jede Feuerwehr alle erdenklichen Fahrzeuge und Gerätschaften haben. Die Übungen waren ein voller Erfolg.

Ziel der Übungen war es, die Zusammenarbeit zwischen den drei Feuerwehren zu vertiefen und konkrete Einsätze zu trainieren. So fährt etwa die Feuerwehr Waldachtal zu Einsätzen im Industriegebiet Haiterbach und unterstützt die lokale Feuerwehr bei allen Einsatzlagen, in denen eine Drehleiter vonnöten ist. Auch mit der Feuerwehr Pfalzgrafenweiler gab es schon des Öfteren gemeinsame Aktionen. Bislang waren diese jedoch auf der Gemarkungsgrenze der Gemeinde Pfalzgrafenweiler beschränkt, wo die Haiterbacher Feuerwehr als Unterstützung zum Einsatz kam, wie beispielsweise beim Brand eines Pferdehofes in Pfalzgrafenweiler-Neunuifra, bei einem Waldbrand in Pfalzgrafenweiler-Bösingen sowie beim Großbrand der Konditorei Pfalzgraf in Pfalzgrafenweiler.

Um ähnliche und zusätzliche Szenarien gut bewältigen zu können, sind Übungen, wie sie nun stattgefunden haben, äußerst wichtig. "So lernt man die Mannschaften der anderen Feuerwehren sowie deren Vorgehensweisen kennen, kann sich austauschen und gegebenenfalls auch die eigenen Taktiken verbessern", erklärte Patrick Brezing, Abteilungskommandant in Haiterbach.

Die Einsatzszenarien fanden auf dem Gelände der Spedition Alfred Schuon im Industriegebiet Haiterbach statt – der Großteil davon im beziehungsweise um den Büroneubau, der sich im Moment im Rohbau befindet.

Im ersten Einsatzabschnitt galt es, einen Bauarbeiter zu retten, der in den noch nicht fertiggestellten Aufzugschacht gestürzt war. Dabei wurde angenommen, dass sich das Unfallopfer schwerste Verletzungen an der Wirbelsäule zuzog. Zum Einsatz kamen bei dieser Übung die Drehleiter der Feuerwehr Waldachtal sowie das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF) und das Tanklöschfahrzeug (TLF) aus Haiterbach.

Für den zweiten Einsatzabschnitt wurde ein Szenario durchexerziert, bei dem ein Bauarbeiter mit den Beinen unter einem Schuttcontainer einklemmt war. Bei der Lageerkundung wurde festgestellt, dass auch noch eine zweite, tödlich verletzte Person, geborgen werden musste. Mit dieser Aufgabe waren das HLF und das TLF aus Pfalzgrafenweiler betraut worden.

Bei der letzten Übung wurde angenommen, dass die Betriebstankstelle der Spedition in Brand geraten war. Diesmal kamen das Löschgruppenfahrzeug aus Haiterbach sowie das Löschgruppenfahrzeug TS aus Pfalzgrafenweiler zum Einsatz.

Insgesamt waren elf Fahrzeuge sowie rund 80 Personen an den Übungen beteiligt.

Die Feuerwehren in der Region gelten in der Ausstattung und Ausbildung als vorbildlich. Für Unternehmer und Anwohner sind sie unverzichtbar.