Endspurt in den Klassenzmmern des Nebengebäudes. Zum Schulbeginn sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Foto: Katz­maier Foto: Schwarzwälder-Bote

Nebengebäude der Burgsschule wird in Ferien saniert / Zwei Abschnitte kosten zusammen 850 000 Euro

Von Markus Katzmaier

Haiterbach. Auch wenn die Gemeinschaftsschule wohl nicht kommt, investiert Haiterbach in die Burgschule. Das Nebengebäude wird in zwei Abschnitten innen saniert Kostenpunkt: rund 850 000 Euro.

Noch eine starke Woche haben die Handwerker, die derzeit mehrere Räume im Nebengebäude der Burgschule sanieren, um die Arbeiten zu vollenden. Dann kehren die Schüler aus den Ferien und somit der Schulalltag zurück.

Für alle geplanten Arbeiten waren die Sommerferien zu kurz, deshalb wurde die Sanierung von vornherein in zwei Abschnitte unterteilt. Zum ersten Abschnitt gehören unter anderem zwei Klassenzimmer und ein sogenanntes Lernatelier, das – aus einem ehemaligen Klassenzimmer gebildet – auf das pädagogische Konzept für die Gemeinschaftsschule zurückgeht.

Den Schülern wird nach den Ferien neben dem Geruch wohl vor allem die oberflächlichen Veränderungen wie der frische Anstrich oder die neuen Türen auffallen. Viele Arbeiten sind aber nicht oder erst auf den zweiten Blick zu erkennen. So wurde beispielsweise die komplette Elektroinstallation erneuert, wie Planer Fritz Kempf vom Büro Dorner und Partner, erläutert. Es wurden sogenannte Bus-Leitungen verlegt, die eine moderne Vernetzung und Steuerung zulassen. Kabelkanäle ermöglichen eine einfache Nachrüstung.

Einen hörbaren Unterschied wird es laut Kempf künftig im Unterricht geben. Die Räume wurden nämlich mit Akustikdecken ausgestattet, die den Hall schlucken sollen. Diese wurden bereits bei der Sanierung des Hauptgebäudes vor ein paar Jahren eingesetzt. Von den Lehrern habe es positive Rückmeldungen gegeben, weiß Kempf. Dazu kommen auch noch neue Bodenbeläge. Auch die Werkräume im Untergeschoss werden gerichtet, wenngleich mit weniger Umfang und Aufwand.

Im Gemeinderat war vor der Sommerpause die Frage angeklungen, ob diese Arbeiten nicht unnötige Ausgaben seien, wenn die Schule in ihrem Fortbestand gefährdet sei. Immerhin 850 000 Euro, wenngleich auf zwei Jahre verteilt. "Wir nehmen das Geld bewusst in die Hand", sagt Bürgermeister Andreas Hölzlberger. Nicht nur, weil die Arbeiten notwendig seinen und man die Gebäude ja nicht einfach nicht mehr erhalten könne, sondern weil die Burgschule nach wie vor eine gute Perspektive habe.