Der Unterschwandorfer Weihnachtsmarkt lockte gestern mit 14 Ständen in den kleinsten Haiterbacher Teilort. Foto: Priester­s­bach Foto: Schwarzwälder-Bote

Unterschwandorfer Weihnachtsmarkt wird trotz des guten Zulaufs auch künftig nur alle zwei Jahre stattfinden

Von Uwe Priestersbach

Haiterbach-Unterschwandorf. Klein aber fein zeigte sich gestern der sechste Unterschwandorfer Weihnachtsmarkt. An 14 Ständen präsentierten vor allem Unterschwandorfer Familien ein stimmiges Angebot rund um das bevorstehende Weihnachtsfest.Es gab nicht nur weihnachtliche Gestecke, sondern vor allem auch viele selbst gebastelte Weihnachts- und Schneemänner. Auch für die Gaumenfreuden war gesorgt, denn unter anderem lockten Rahm-Gutsele wie zu Großmutters Zeiten. Und beliebt war auch der Eierlikörpunsch, der im Hexenwagen der jungen Unterschwandorfer Narrenzunft serviert wurde.

"Wir sind zufrieden, und das Wetter spielt mit", freute sich Martina Rapp, Vorsitzende des Unterschwandorfer Kulturvereins, dass gleich von Beginn an zahlreiche Besucher durch die Marktstände schlenderten. So habe sich der Unterschwandorfer Weihnachtsmarkt unter der Regie des Kulturvereins etabliert und sei in den vergangenen Jahren auch gewachsen. Mit Blick auf den großen Aufwand im Vorfeld machte Martina Rapp allerdings deutlich: "Wir bleiben beim zweijährigen Rhythmus."

Angefangen hatte alles Ende der 90er-Jahre mit dem SWR1-Adventskalender, an dem sich die Unterschwandorfer mit einem kleinen Weihnachtsmarkt im idyllischen Mühlenhof beteiligt hatten. Nach dem Ausbau der Sommerhalde wurde die zweite Auflage des weihnachtlichen Marktes auch schon dort auf die Beine gestellt.

Daneben wurde auf dem sechsten Weihnachtsmarkt in Unterschwandorf ein ansprechendes Rahmenprogramm geboten. So führten Kinder und Jugendliche zusammen mit Martina Rapp und Aloisia Walter ein Krippenspiel auf, während die Haiterbacher Stadtkapelle für die musikalische Umrahmung sorgte. Nicht fehlen durfte natürlich auch der Besuch des Nikolaus. In diese Rolle schlüpfte gestern Alexander Nisch, der mit seinem Sack voller kleiner Leckereien über den Markt schlenderte.

Besonders gut kamen bei den Besuchern die in der Unterschwandorfer Marienkapelle ausgestellten Weihnachtskrippen an, die in kunstvoller Handarbeit mit viel Liebe zum Detail gefertigt und jetzt als Leihgaben zur Verfügung gestellt wurden. Betreut wurde die Ausstellung der 24 Krippen von Franz und Josefine Walter, die bereits seit 52 Jahren als Mesner in der Marienkapelle tätig sind.