In der Klosteranlage gab es viel Interessantes zu entdecken. Foto: Schwarzwaldverein Foto: Schwarzwälder-Bote

Schwarzwaldverein: Besuch der Klosteranlage Bebenhausen

Haiterbach. Die Familiengruppe wandelte gemeinsam mit der Ortsgruppe des Schwarzwaldvereins Haiterbach durch die Kloster- und Schlossanlagen in Bebenhausen. Unter fachkundiger Führung wurden die Kinder und Erwachsenen zuerst in die Klosteranlagen geführt und in eine lang zurückliegende Zeit versetzt.

So erfuhr die Gruppe vom Schweigegelübde der Mönche, die nur in einem speziellen Raum wichtige Dinge bereden durften und selbst beim gemeinsamen Speisen Zeichensprache nutzten, um sich zu verständigen. Die Kinder ließen sich allerdings nicht darauf ein, dies auch zu Hause auszuprobieren.

Auch die Schlafräume der Mönche wurden erkundet, allerdings gab es hier nicht viel zu sehen, denn der Raum war klein und nur mit Stroh ausgelegt. Die Kinder fragten sich, wo die Betten sind. Als sie dann erklärt bekamen, dass die Mönche damals auf dem Stroh schliefen, bekamen alle große Augen.

Im ehemaligen Speisesaal des Klosters wurde die Gruppe aufgeteilt, die Erwachsenen bekamen eine Führung und die Kinder wurden separat durch das Schloss geführt. Für die Kinder begann eine spannende Reise durch das höfische Leben. Sie bekamen die Geschichte von Königin Charlotte näher gebracht, die ganz untypisch für eine Frau in der damaligen Zeit gerne zur Jagd ging und auch mal gerne Fahrrad fuhr. Fahrrad fahren musste sie allerdings in den Gängen der Klosteranlage, damit die Öffentlichkeit nichts mitbekam. Dies ließ natürlich vor allem die Mädchen in der Gruppe aufhorchen und sie meinten: "Das ist ja gemein."

Zum Staunen gab es an diesem Nachmittag noch so manches mehr, beispielsweise Räume, die ihren Namen nach der Farbe des Teppichs verliehen bekamen, Jagdtrophäen, die die Wände schmücken. Eine Küche in der eigentlich gar nicht gekocht wurde, sondern in die das Essen mit Hilfe zweier Aufzüge angeliefert wurde, denn die eigentliche Küche war in einem Nebengebäude untergebracht.

Während die Familiengruppe und einige Mitglieder der Ortsgruppe auf den Spuren der Zeit wandelten, wanderte die restliche Ortsgruppe durch den Wald.

Sie genossen die vielen Schönheiten der Natur, die der Schönbuch reichlich zu bieten hat.