Erschließung von "Dellen II" erfolgt dieses Jahr

Haiterbach. Einstimmigkeit herrschte im Haiterbacher Gemeinderat beim Bebauungsplanentwurf "Dellen II", der wieder einen Schritt weiter gebracht wurde. Noch in diesem Jahr soll mit den Erschließungsarbeiten begonnen werden. Schon zuvor bei den Haushaltsberatungen war deutlich geworden, dass der Gemeinderat der Bereitstellung von Bauland hohe Priorität beimisst. Immerhin gibt es in der Kernstadt Haiterbach derzeit kein zusammenhängendes größeres Baugebiet mehr, aber auch die vorhandenen kleineren Bereiche sind zwischenzeitlich fast vollständig bebaut. Mit dem neuen Baugebiet soll in erster Linie der örtliche Bedarf abgedeckt werden. Der Planbereich von "Dellen II" oberhalb der Schillerstraße umfasst 3,91 Hektar und liegt derzeit noch vollständig im Außenbereich. Allerdings sind die Flächen im Regionalplan als Siedlungsfläche ausgewiesen, ebenso im 2005 geänderten Flächennutzungsplan.

Vorgesehen sind hier künftig 3,18 Hektar reines Wohngebiet, 0,56 Hektar Verkehrsflächen sowie 0,16 Hektar öffentliche Grünflächen. Im städtebaulichen Entwurf geht man von 54 Grundstücken aus, die mit 48 Einzelgebäuden und sechs Doppelhaushälften bebaut werden können.

Dem Rat lagen die Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange vor, wobei Bürgermeister Andreas Hölzlberger trotz umfangreicher Anregungen überzeugt ist, dass "uns da nichts mehr aus der Bahn werfen kann". So rechnet er damit, dass man nach Satzungsbeschluss und Ausschreibung noch im Spätherbst mit der Erschließung beginnen kann.

"Uns ist es wichtig, dass es schnell vorangeht", machte UBL-Rat Gerhard Gutekunst deutlich. Ziel sei es, Bauplätze für junge Leute zu schaffen, um sie in Haiterbach zu halten, so Gutekunst. Von einem "sehr wertvollen Baugebiet für jungen Familien" sprach Johann Pagitz (CDU/FWH) mit Blick auf den nahe gelegenen Kindergarten. Kein Wunder also, dass der Gemeinderat den Entwurf samt Umweltbericht einstimmig billigte und gleichzeitig und die Auslegung beschloss.