Festhalle: Sanierung und Erweiterung – oder Verkauf? / Zwei Investoren mit alternativen Konzepten
Im September läuft die Frist für die Alte Festhalle ab. Dann soll der Haiterbacher Gemeinderat entscheiden, ob sie nun wie geplant saniert und erweitert wird oder ob doch ein Investor von außen zum Zuge kommt.
Haiterbach. Zwei Investoren sind es mittlerweile, die sich eine alternative Nutzung der Alten Festhalle vorstellen könnten, erklärt Bürgermeister Andreas Hölzlberger. Einer davon war schon länger da und möchte bekanntermaßen Wohnraum in dem denkmalgeschützten Gebäude schaffen.
Der andere denkt offenbar an Veranstaltungsräume. Während es bei diesem um die Finanzierbarkeit gehe, habe ersterer sein Interesse erneuert, wie Hölzlberger auf Anfrage bestätigte.
Allerdings sei der Stadtverwaltung noch kein prüfbares Konzept vorgelegt worden. Deshalb habe man mit dem Wohnraumkonzept auch noch nicht in die Gemeinderatssitzung gehen können.
Hölzlberger selbst hält das Konzept durchaus für realistisch, schränkt jedoch ein: "Man kann natürlich nicht in einen Investor hineinschauen."
Spätestens in der nächsten Gemeinderatssitzung, die auf Mittwoch, 20. September terminiert ist, soll eine Entscheidung in Sachen Festhalle fallen. Diese Frist hatte das Gremium in seiner Sitzung Mitte Mai festgelegt. Die Entscheidung, dass man sich alternative Nutzungen vorstellen kann, fiel dabei alles andere als eindeutig. Die Mehrheit bei neun Ja-Stimmen, sieben Nein-Stimmen und einer Enthaltung kam durch die Stimmen von UBL und Bürgermeister zustande, die anderen Fraktion stimmten dagegen.
Was, wenn die Festhalle tatsächlich veräußert wird und damit die in den vergangenen Monaten ausgearbeiteten Pläne zur Sanierung und Erweiterung hinfällig sind? Dann rechnet Bürgermeister Andreas Hölzlberger damit, dass man sich schnell mit der Frage eines Hallenneubaus beschäftigen werde.
Die Haiterbacher Hallen seien stark ausgelastet, insbesondere im Winter, wenn die Basketballer dreimal wöchentlich in der Halle seien. Und dann kämen auch noch die Fußballer hinzu.
Dies dürfte dann im Gemeinderat noch für einige kontroverse Diskussionen sorgen, weil ein Teil schon länger einen Hallenneubau anstrebt, andere unbedingt die Alte Festhalle erhalten sehen wollen.
