Die Ortsmitte ist den Oberschwandorfern zu wenig definiert, der Duchgangsverkehr zu schnell. Foto: Fritsch Foto: Schwarzwälder-Bote

Stadtentwicklung wird heute mit erstem Bürgertisch in Oberschwandorf fortgesetzt

Haiterbach-Oberschwandorf. (kaz). Nach der gut besuchten Auftaktveranstaltung zur "Stadtentwicklung Haiterbach 2025" für den Stadtteil Oberschwandorf soll nun in die konkrete Arbeit eingestiegen werden. Dazu sind die Oberschwandorfer Einwohner am heutigen Mittwoch um 19.30 Uhr zum ersten Bürgertisch in das Bürgerhaus eingeladen.

An diesem Abend werden Moderatorin Monika Handte sowie Stadtplaner Paul Kuhn von der Stadtentwicklungsgesellschaft STEG in Stuttgart zunächst die Auswertung der Umfrage bei der Auftaktveranstaltung darlegen.

Anschließend werden Arbeitsgruppen gebildet, in denen die Teilnehmer sich mit den Themenschwerpunkten beschäftigen.

Einer der Schwerpunkte ist die Innenentwicklung des Stadtteils Oberschwandorf. Laut Umfrage wird eine genau definierte Ortsmitte vermisst. Aber auch neue Ideen können heute entwickelt werden. So sind auch Bürger willkommen, die bei der Auftaktveranstaltung nicht dabei waren.

(kaz). Bei der Auftaktveranstaltung der Stadtentwicklung für den Stadtteil Oberschwandorf wurden die Bürger nach Themen befragt, bei denen sie Verbesserungspotenzial sehen:

u Innenentwicklung/Ortsdurchfahrt

Mit 32 Nennungen drehten sich die meisten Rückmeldungen um das Thema Innenentwicklung. Kritisiert wurde dabei, dass die Ortsmitte nicht definiert ist. Gebäude sollen saniert, Baulücken geschlossen werden. Der Brunnen soll durch vorhandene Quellen bewässert werden. Angemahnt wird auch die Sanierung von Straßen und die Erneuerung von Ortsschildern. In der Ortsdurchfahrt werde zu schnell gefahren. Dort mangele es auch an Grün und allgemein an der Gestaltung.

u Soziales

Den zweitstärksten Komplex bilden soziale Themen (15 Nennungen). In Sachen Jugendarbeit werden ein Jugendraum, Freizeiteinrichtungen wie Skaterpark und Ferienangebote vermisst (Acht Nennungen). Mehr Kommunikation in der Bürgerschaft und Kooperationen der Vereine wünschten sich mehrere Teilnehmer (4). Ein paar erhoffen sich den Ausbau der Kinderbetreuung (3).

u Mobilität

Die Oberschwandorfer wünschen sich einen Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs sowohl im Stadtverkehr als auch und bei den Verbindungen nach Horb, Freudenstadt und Nagold. Genannt wurde auch der Verleih von Elektro-Fahrrädern sowie die Einrichtung eines Mitfahr-Stopps (insgesamt zehn Nennungen).

u  Energie/Versorgung

In Sachen Energieversorgung werden Investitionsanreize für erneuerbare Energien gewünscht (4 Nennungen). Vermisst werden weitere Einkaufsmöglichkeiten sowie schnelles DSL (3 Nennungen).

u Stärken

Die Teilnehmer wurden auch nach den Stärken Oberschwandorfs gefragt. Geschätzt werden Einrichtungen wie Bürger-und Gemeindehaus, Bücherei, Turnhalle, Spielplatz, Sportanlagen. Genannt wurden auch Schule und Kindergarten sowie die Grundversorgung mit Bäcker, Metzger und Bank. Angebote von Vereinen und Kirche gefallen ebenso wie die naturnahe Lage mit Freizeitwert.