"Waschen wie zu Omas Zeiten" hieß es gestern beim Beihinger Heimatmuseum

"Waschen wie zu Omas Zeiten" hieß es gestern beim Beihinger Heimatmuseum – und zwar hautnah und zum Anfassen. Denn die Beihinger Waschfrauen Erika Heizmann, Ingrid Raisch, Ursula Schwikowski und Christel Franz erklärten nicht nur interessante Details rund ums Thema Wäsche waschen in alten Zeiten, sie legten zudem auch tatkräftig selbst Hand an. Ausgerüstet mit Waschbrett, Bürste, Flockenseife und echtem Waschkessel, unter dem regelmäßig das Feuer geschürt werden musste, demonstrierten die Frauen ganz plastisch, welch großen Aufwand der Waschtag noch vor einigen Jahrzehnten darstellte. Was heutzutage die Waschmaschine übernimmt – das Herumwirbeln der Wäsche – musste damals noch mit Muskelschmalz und einem so genannten Stempfel erledigt werden. Neben Vorführungen zum Thema Waschen zeigte der gelernte Tuchmacher Johann Arras im Rahmen der Veranstaltung an einem mit seiner Hilfe gebauten Webstuhl zudem, wie früher gewebt wurde. Gabi Hölzle, die sich gestern erstmals an einer solchen Aktion des Beihinger Heimatvereins beteiligte, präsentierte in diesem Rahmen ihr Hobby, das Spinnen an einem Spinnrad. Für musikalische Unterhaltung sorgten die Zitherspielerinnen Ursula Kinski, Margarete Arras und Hedwig Roll, die Volkslieder zum Besten gaben. Fotos: Klormann