Fritz Bruckner (rechts) ehrte Bernhard Furch für zehnjährige VdK-Mitgliedschaft. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder-Bote

Versammlung: Auch Einrichtungen in Haiterbach unter der Lupe / VdK ehrt langjährige Mitglieder

Von Uwe Priestersbach

Das Thema Barrierefreiheit stand im Mittelpunkt der Hauptversammlung beim Haiterbacher Ortsverband des Sozialverbandes VdK.

Haiterbach. Wie Fritz Bruckner am Rande der Hauptversammlung im Lamm mitteilte, zählt man im Ortsverband Haiterbach derzeit 122 Mitglieder.

Im Rahmen der Versammlung machte der VdK-Vorsitzende auf die bundesweite Aktion "Weg mit den Barrieren" des rund 1,7 Millionen Mitglieder zählenden Sozialverbandes aufmerksam.

Ziel des VdK sei es, großflächig Barrierefreiheit zu erreichen – und Fritz Bruckner betonte: "Das ist angesichts der immer älter werdenden Mitmenschen unabdingbar." Kommunen oder Unternehmen, die heute bereits in den Abbau von Barrieren investieren, handeln nach Ansicht des VdK-Vorsitzenden zukunftsorientiert. Denn dieses Thema entwickle sich zunehmend zu einem immer wichtigeren Standortfaktor – und von der Barrierefreiheit würden nicht nur ältere oder behinderte Menschen profitieren, sondern beispielsweise auch Mütter mit Kinderwagen.

Auch in Haiterbach, so Fritz Bruckner, habe der Stadtseniorenrat Geschäfte und Einrichtungen unter die Lupe genommen – und ist dabei auf einige Barrieren gestoßen, die Schritt für Schritt abgebaut werden müssten.

"Wir nehmen diesen Ball gerne auf, um in diesem Bereich weiter zu kommen", sagte Bürgermeister Andreas Hölzlberger anschließend. Und so findet er es positiv, wenn Stadtseniorenrat und VdK die Bevölkerung für dieses Thema sensibilisieren. Wichtig findet es der Rathauschef aber ebenso, dass der größte deutsche Sozialverband in Haiterbach mit einer Ortsgruppe vertreten ist. Er dankte den im VdK aktiven Mitgliedern für ihr Engagement in Sachen sozialer Gerechtigkeit. Durchaus kämpferisch gab sich der VdK-Kreisvorsitzende Horst Vahsen. "Wenn man für die Umsiedlung für Fledermäuse und Eidechsen zahlen kann, muss auch für die Menschen Geld da sein", betonte Horst Vahsen. So brauche man zwar den Naturschutz, aber man brauche ebenso finanzielle Programme, um in die Barrierefreiheit für die Menschen zu investieren, so der Kreisvorsitzende.

Wahlen und Ehrungen standen beim VdK ebenfalls auf der Tagesordnung. Im Zuge einer Nachwahl wurde dabei Andreas Bühler zum neuen Kassierer des Ortsverbandes gekürt. Für zehnjährige VdK-Mitgliedschaft wurden Bernhard Furch, Jörg Rebmann, Ingrid Killinger, Karl Kübler und Waltraut Kübler ausgezeichnet.