So verwaist wie auf diesem Foto ist das Haiterbacher Hallenbad nicht, denn auch ohne hauptamtlichen Schwimmmeister ist die Einrichtung zu den üblichen Zeiten geöffnet. Archiv-Foto: Dorner und Parter Foto: Schwarzwälder-Bote

Stadtverwaltung hat sich nach zwei Monaten von Stelleninhaber getrennt / Gespräche mit möglichen Nachfolgern

Von Markus Katzmaier

Haiterbach. Beim Hallenbad Haiterbach dreht sich erneut das Personalkarussell: Die Stadtverwaltung hat sich zwei Monate nach Neubesetzung der Stelle von ihrem Schwimmmeister getrennt. Aktuell laufen Gespräche mit mehreren Bewerbern.

"Es hat einfach nicht gepasst", sagt Bürgermeister Andreas Hölzlberger auf die Frage, warum die Zusammenarbeit mit dem neuen Schwimmmeister schon nach knapp zwei Monaten beendet wurde. Man habe gemerkt, dass er nicht den Vorstellungen entsprochen habe und sich von ihm getrennt.

Dem Vernehmen nach soll es dabei weniger im fachlichen als im menschlichen Bereich Defizite gegeben haben. Das deutete sich bereits an, als der Schwimmmeiste lieber auf eine öffentliche Vorstellung in Zeitung und Amtsblatt verzichten wollte, was für einen Beruf, bei dem man viel Bürgerkontakt hat und somit in der Öffentlichkeit steht, eher ungewöhnlich scheint.

Auch im Gemeinderat war es aus den Reihen der DBH zu einer Anfrage gekommen, ob man den neuen Schwimmmeister nicht mal kennenlernen, er sich im Gremium vorstellen könne.

Die Neubesetzung der Stelle war nach der Sommerpause notwendig geworden, da sich der bisherige Schwimmmeister Rico Morgner privat räumlich neu orientierte und einen Job als Schwimmmeister an der Ostsee angenommen hatte. Morgner hatte das Erscheinungsbild des kurz vor seinem Amtsantritt neu gebauten Hallenbads maßgeblich durch zahlreiche Kurse und Freizeitangebote mitgeprägt.

Derzeit ist die Stelle vakant. Es laufen jedoch Gespräche mit bislang drei Bewerbern, wie Hölzlberger bestätigte. Viele Bewerber sind das nicht, jedoch sei die Bewerberlage seit Jahren schwierig, so Hölzlberger. Man wolle aber auf jeden Fall wieder einen Fachangestellten für den Bäderbetrieb haben.

Das Hallenbad ist trotz unbesetzter Stelle uneingeschränkt in Betrieb. Dafür würden die weiteren ausgebildeten Kräfte, die sonst den Schwimmmeister vertreten, Sorge tragen.

Auch alle Zusatzangebote sind laut Hölzlberger am Laufen. Lediglich auf die Weihnachtsparty habe man verzichtet. Auch technische Schwierigkeiten seien mittlerweile behoben. Probleme gab es nicht nur mit der Heizungsanlage, sondern auch mit der Wirkanlage sowie mit dem Kassenautomaten.