Die Ortsdurchfahrt von Oberschwandorf ist ein künftiger Entwicklungsschwerpunkt in Haiterbach. Archiv-Foto: Fritsch Foto: Schwarzwälder-Bote

Haiterbach ruft Einwohner zur Antragstellung für ELR-Programm auf / Schwerpunkt liegt in der Innenentwicklung

Von Markus Katzmaier

Haiterbach. Zuschüsse aus dem Entwicklungsprogramm ländlicher Raum (ELR) sollen auch Privatpersonen für Bau- und Sanierungsmaßnahmen zugute kommen. Die Schwerpunktkommune Haiterbach möchte für die neue Antragsrunde gezielt auch private Investitionen ins Boot holen.

Ein Zuschuss aus dem ELR-Programm kann sich auch für private lohnen: Bis zu 30% der Investitionen können gefördert werden. Der Höchstbetrag liegt bei 20 000 Euro je Wohnhaus, erklärt Anna-Lena Seeger vom städtischen Bauamt. Die Antragsfrist läuft bis Ende Oktober.

Was die Mittelzuteilung aus dem Landesförderprogramm angeht, hat Haiterbach für fünf Jahre einen Vorteil gegenüber vielen anderen Kommunen im Land: Sie ist eine sogenannte Schwerpunktgemeinde und genießt so im Zweifelsfall einen Vorrang vor anderen Anträgen. Das hatte sich bei der vergangenen Runde im März dieses Jahres schon gelohnt, weil die Kuckucksstadt mit rund 820 000 Euro an zugesagten Mitteln Spitzenreiter im Landkreis Calw war.

Ein Vorteil ist auch, dass ein gewisses Hemmnis des Programms in den Hintergrund rückt: die Ausrichtung beziehungsweise der Schwerpunkt, der sich in jedem Förderungsjahr ändert beziehungsweise ändern kann. Für Bürgermeister Andreas Hölzlberger ist das nicht die ideale Konzeption, weil so beispielsweise alle Wohnbaumaßnahmen durchfallen könnten, wenn es einen anderen Schwerpunkt im aktuellen Jahr gebe.

Allerdings wäre dies momentan ohnehin kein Problem, da der aktuelle Schwerpunkt in der Innenentwicklung liegt, auf welche sich auch die Stadt Haiterbach derzeit konzentriert. Beispielsweise mit dem in Programm aufgenommene Schuon-Areal in Beihingen.

In Vorbereitung ist auch eine andere Innenentwicklung im Ortsteil Oberschwandorf. Laut Hölzlberger wolle man die Randbereich in der Ortsdurchfahrt und auch die ortseingänge umgestalten. Auch in zweiter Reihe könnte sich einiges ändern. Eine Idee sei beispielsweise eine Festwiese im Bereich des ehemaligen Bolzplatzes anzulegen.

Weitere Informationen: Anna-Lena Seeger, Telefon 07456/9388-27, E-Mail: seeger@haiterbach.de