Matthias Lutz wurde bei den freien Wägler in das Amts des Kassiers gewählt. Er folgt auf Daniel Schwenk. Foto: Geisel Foto: Schwarzwälder-Bote

Hauptversammlung der Freien Wähler Haiterbach / Arbeitsgruppe für Festhalle sorgt für Gesprächsstoff

Von Jacqueline Geisel

Haiterbach-Oberschwandorf. Anregende und hitzige Diskussionen gab es bei der Hauptversammlung der Freien Wähler Haiterbach (FWH) im Mostbesen. Ein Wechsel beim Amt des Kassiers stand ebenfalls an. Daniel Schwenk, seit der Gründung der Freien Wähler im Jahr 2007 als Kassier tätig, stellte sich nicht erneut zur Wahl. Matthias Lutz übernahm das Amt für ihn.

Darüber hinaus gab es einige Diskussionsthemen, darunter der Erhalt der Werkrealschule, die Festhalle, die Bürgertische sowie die unechten Teilortswahl. Vorsitzender Volker Schumacher brachte die Themen auf den Tisch, Gemeinderätin Anna Lutz berichtete vom aktuellen Diskussionsstand dazu im Gemeinderat. Schumacher war ein besonderes Anliegen, die Zusammenarbeit mit den Bürgertischen – die immerhin die Stimme der Bevölkerung seien – zu intensivieren. Dazu gehöre, die Anregungen der Bürgertische über einen Gemeinderat schneller in die Gemeinderatssitzungen zu bringen.

Des Weiteren sorgt die unechte Teilortswahl für Unmut bei den Freien Wählern. Sie sei sehr komplex, was zu einer großen Zahl ungültiger Stimmzettel führe. Die Leute wüssten einfach nicht, wie viele Stimmen sie hätten. Auch die Auszählung sei schwierig, so Lutz. Außerdem stehe die Anzahl der Sitze nicht unbedingt im Verhältnis zur Größe der Teilorte. Die Ortschaftsräte allerdings solle erhalten bleiben, lediglich für den Gemeinderat solle als "eine Stadt", ohne festgeschrieben Zahl an Sitzen pro Teilort, gewählt werden.

Was die Werkrealschule angeht ist den Freien Wählern am Erhalt gelegen. Man sei froh, dass sich für das nächste Schuljahr die notwendigen 16 Schüler angemeldet hätten, so Lutz. Sie sieht dies als Motivation, weiter am Ball zu bleiben und die Schule weiterzuentwickeln, denn das Problem sei damit nur für dieses Schuljahr, nicht aber für immer gelöst.

Ebenfalls für Gesprächsstoff sorgte die neu gegründete Arbeitsgruppe für die Haiterbacher Festhalle. Deren Gründung sei Ende März beschlossen worden, allerdings habe es noch kein Treffen gegeben, so Lutz, obwohl dies sehr wichtig sei. Die AG soll ein Sanierungskonzept ausarbeiten, Kosten und Möglichkeiten prüfen. Wenn dies geschehen ist, müsse ein Bürgerentscheid, basierend auf den von der Arbeitsgruppe ermittelten Fakten, in Betracht gezogen werden, so Lutz.

Das Thema Jugend und Politik kam ebenfalls auf den Tisch. Die Jugendlichen sollen mehr in die Kommunalpolitik eingebunden werden. Unter anderem die Einführung eines Jugendgemeinderates wurde in diesem Zusammenhang diskutiert. In Zusammenarbeit mit den örtlichen Vereinen sollen noch weitere alternative Konzepte für die Zukunft entwickelt werden.