Außer Verabschiedungen hab es auch Ehrungen bei der Hauptversammlung. Foto: Geisel Foto: Schwarzwälder-Bote

Vereine: Hauptversammlung der Feuerwehr Oberschwandorf / Mert Hahn tritt der Truppe bei

Haiterbach-Oberschwandorf. Ein nahender Abschied dürfte die Oberschwandorfer Feuerwehrleute seit Freitagabend beschäftigen. Jürgen Rapp kündigte zur Überraschung seiner Kameraden bei der Abteilungsversammlung an, dass er die Wehr ab 2018 nicht mehr leiten kann, weil er beruflich bald stärker eingespannt sein wird. Mit seiner vorausschauenden Ankündigung gibt er der Abteilung Zeit, einen geeigneten Nachfolger zu finden.

Bereits am Freitag verabschiedeten sich vier langjährige Kameraden altersbedingt aus dem aktiven Dienst: Hermann Bechtold, der 20 Jahre als Abteilungskommandant tätig war, Reinhold Hölzle, der auf 35 Jahre als Kassenverwalter zurückblickt, Albert Gutekunst, der in Summe 20 Jahre lang in der Führung der Jugendfeuerwehr mitwirkte, sowie Bernhard Hölzle, der sich 43 Jahre lang seine Tauglichkeit als Atemschutzgeräteträger bewahrt hat. Insgesamt haben die vier der Wehr 176 Dienstjahre geschenkt.

Eine Leistung, insbesondere in Sachen körperliche Fitness, die auch Kommandant Volker Renz lobte. "Vorbilder für jüngere Kameraden" seien die Männer, die nicht nur lange dabei, sondern auch in verschiedenen Funktionen überaus engagiert waren. Außerdem ermahnte er: "Wir müssen alle miteinander Werbung für den Nachwuchs machen, sodass wir auch in Zukunft stark sind und sicher helfen können."

Über einen neuen Kameraden darf sich die Oberschwandorfer Wehr jetzt schon freuen: Mert Hahn stößt zur Truppe dazu. Weder neu begrüßt noch verabschiedet, aber für eine beachtliche Zeit in der Abteilung geehrt wurde Gerhard Krauß. Er leistet seit 40 Jahren aktiven Dienst. Außerdem dankten Bürgermeister Andreas Hölzlberger sowie Ortsvorsteher Bruno Bessey den Kameraden für ihr ehrenamtliches Engagement.

Für dieses Jahr steht etwas besonderes auf dem Dienstplan: die Teilnahme an der hessischen Leistungsübung, die – da bundeslandübergreifend – extra beim hessischen Innenministerium beantragt werden musste. "Ich freue mich auf diesen Erfahrungsaustausch", erklärte Rapp.