Fakire zeigten, wie unempfindlich ihre Füße sind. Foto: Schule Foto: Schwarzwälder-Bote

Zirkusprojekt: Burgschüler unterhalten Eltern in ausverkaufter Halle / Zauberei und Akrobatik

Für die Kinder der dritten und vierten Klasse der Burgschule fanden kürzlich die Zirkusprojekttage statt. Unter der Leitung von Christoph Eichler, tatkräftig unterstützt von Lehrern und Eltern, übten die Kinder verschiedene Kunststücke ein, die sie dann in einer Vorstellung präsentierten.

Haiterbach. In zwei ausverkauften Vorstellungen zeigten die Kinder einem staunenden Publikum ihr Können. Eingebettet in eine Rahmenhandlung unter dem Motto "Piraten Ahoi", untermalt mit fetziger Musik und mit passender Beleuchtung, begeisterte jede einzelne der einstudierten Nummern.

Bevor es losging hielt Rektorin Sybille Rothe eine kurze Dankesrede, dann stürmten die Piraten in die Halle und sangen "Alle die mit uns auf Kaperfahrt fahren". Es gab einen Kampf der beiden Stärksten im Armdrücken, der unentschieden ausging, und die Fakire tanzten auf Glasscherben und machten gefährliche Kunststücke mit dem Nagelbrett. Danach tauchte die böse Hexe auf und fragte, ob die Piraten ihr Kinder mitgebracht hatten. Sie hatten ihr die Haiterbacher Fußballer mitgebracht. Bevor die Hexe mit ihnen verschwand, versprach sie den Piraten 1000 Liter Rum für die Tochter vom Boss.

Jetzt begann es erst richtig: die Tuchakrobatinnen schwangen sich elegant wie Vögel bis hoch an die Decke und verzauberten das Publikum mit ihren Kunststücken.

Nach einiger Zeit hatten die Piraten die Tochter vom Boss gefunden, aber die ließ sich nicht so einfach fangen. Eine gefährliche Verfolgungsjagd begann, in deren Verlauf die Trampolinkinder mit Drehungen und Salto sogar über Feuer sprangen.

Die Jongleure präsentierten dem Boss eine coole Show mit Bällen, Tüchern und Diabolos, bis er erfuhr, dass seine Tochter gefangen wurde und er seine Kämpfer rufen ließ: die Bodenakrobaten, als Ninjas kostümiert. Die zeigten viele verschiedene Figuren und stapelten sich zu schwierigen Pyramiden.

Nach einer etwa 20-minütigen Pause, in der sich die Zuschauer mit Essen und Trinken versorgen konnten, zeigte der Haupt-Pirat einen Zaubertrick mit einer kleinen Guillotine: Ein Zuschauer steckte seine Hand – nur zögernd – zusammen mit einer Karotte hinein. Es geschah aber kein Unglück, und die Hand blieb am Arm.

Anschließend wurde es heiß: Es kamen noch einmal die Fakire. Sie schluckten und spuckten Feuer, streiften sich Feuer über den Arm und trugen es mit bloßen Händen.

Nach ihnen kam eine besinnliche Nummer, in der die Klabautermänner den Kapitän mit einem roten Licht verzauberten. Dann zeigten die Leiterakrobaten (die "Fußballer" vom Anfang), wie sie ohne ein Wort zu sagen mit den Leitern den Namen der Hexe buchstabieren konnten.

Eine Zuschauerin hatte genau aufgepasst, er lautete "Maximilia". Die Hexe war entzaubert und wurde abgeführt. Schließlich schwangen sich die Trapezkünstler auf ihre Stangen und zeigten ihre Kunststücke, zum Teil zu mehreren übereinander.

Zum Abschied sangen alle zusammen noch einmal das Piratenlied, und es gab einen verdienten, langen und lauten Applaus.