Foto: Lenski

Überall in der Stadt waren am Auseligen Kinderumzüge und Bälle. Schulen und Kindergärten befreit.

Haigerloch - Der Auselige Dauschtig ist ein Festtag für die Kinder, denn an diesem Tag werden sie von den Narren aus Schule und Kindergarten befreit. Überall war nachmittags Kinderfasnet.

Fuchsgräber und Füchse stürmten mit "Narri Narro" und "Fuchs-Feiteg" in Owingen die Schule. Mit von der Partie das Fürstenpaar Judith Schmoll I und Julian Sinz I mit ihrem Staat sowie den Gardemädels und dem Elferrat. Ausgelassen und großzügig verteilten sie Bonbons und Brezeln an die Kinder.

Gemeinsam sangen die Kinder das Faschingslied der Grundschule Owingen: "Wenn Fasching in der Schule ist, da geht es lustig zu; die Pippi Langstrumpf und Herr Nilson rufen laut Juhu".

Tobias Binder aus der Vorstandschaft des Owinger Narrenvereins begrüßte Schüler und Lehrer mit den Worten "Mir älle send heit do, um eich zu saga, lend eich nemme ploga". Die Schüler folgten den Narren nur allzu gern und die Lehrer hatten ausgedient.

In Gruol ließ sich der Narrenverein nicht lumpen und verteilte großzügig Süßigkeiten. Lehrer, Kinder und Narren sangen und schunkelten gemeinsam, die Gruoler Minigarde zeigte flotte Tänze. In Stetten befreiten die Salzschlecker die Schüler und Kindergartenkinder. Nachmittags lachte die Sonne zum Kinderumzug und ein kräftiger Wind sorgte für Wirbel: So hatte der Zirkusdirektor nicht nur zu tun, seine wilden Tiere im Zaum zu halten, er musste sich darüber hinaus um seinen Zirkusdirektorhut kümmern, den der Wind zu klauen versuchte. Unter närrischen Musikklängen zog die wilde Bande durch den Ort, am Straßenrand erfreuten sich die Zuschauer am bunten Geschehen.

In Haigerloch waren wie seit eh und je die Dominos unterwegs. Wegen der Dominos, die es in der Fasnetslandschaft nur selten gibt, war sogar extra der SWR angereist und berichtete über den alten Brauch des Auswerfens. Nachmittags zog der Kinderumzug, angeführt von der Stadtkapelle, von der Evangeliischen Kirche zum Ball in die Witthauhalle.

Auch in Bittelbronnn gab es einen kleinen Umzug mit anschließende Kinderdisco, in Hart wurde in der Mehrzweckhalle gefeiert. Dabe bekamen die jungen Tänzerinnen der Garde auf der Bühne viel Applaus.

Auch die Schantles und Narros befreiten die Schulkinder in Trillfingen vom Schulunterricht und riefen die Fasnet aus. Danach ging’s zum Kindergarten.

Am Nachmittag zogen Hanswurste, schwarze Teufel, Hutzelweible, Schnupftabakmännle, Polizei, die Sieben Schwaben, Zigeuner und die Hochzeitsgesellschaft, alles traditionelle Figuren der Trillfinger Fasnet, durch den Ort.

In der Mehrzweckhalle war danach Fasnetstreiben.