Im Land der Wilden Kerle: Förderschüler aus Bad Imnau führten das Stück in der Grundschule Gruol auf, wo sie ab dem kommenden Schuljahr zur Schule gehen werden. Es war ein gutes Mittel, um den ersten Kontakt mit der neuen Umgebung und zu den Grundschülern herzustellen. Foto: Fechter Foto: Schwarzwälder-Bote

Förderschüler stellen sich mit Theater-Projekt in Gruol vor

Haigerloch-Gruol (bf). Die Schüler der Förderschule Bad Imnau stellten sich den Grundschülern in Gruol mit dem Stück "Im Land der wilden Kerle" vor. Bekanntlich wird im nächsten Schuljahr die Förderschule von Bad Imnau nach Gruol umziehen.

Die Theater-AG der Förderschule hatte das Stück gemeinsam mit Theaterpädagogin Elke Pfaff von der Lichtstube in Hechingen erarbeitet. Unterstützt wurden sie von Lehrerin Marion Müller. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: Die Förderschüler spielten die Geschichte um Max und seine Traum-Reise ins Land der Wilden Kerle überzeugend und engagiert. Die Vorlage lieferte die bekannte Geschichte von Maurice Szendak "Wo die wilden Kerle wohnen".

Zur Lebendigkeit der Aufführung trug bei, dass die Kinder keine Texte auswendig gelernt hatten, sondern mit ihrer eigenen Sprache improvisierten. Dabei hatte gerade Max – seine Rolle wurde aufgeteilt – sehr viel Text zu bewältigen, und beide "Maxe" schafften das bravourös. Auch die anderen Schauspieler füllten ihre Rollen gut aus, teils spielte ein Kind mehrere Rollen.

Die Masken der wilden Kerle hatten sie gemeinsam mit Marion Müller selbst gebastelt. Sie und Elke Pfaff waren während des Stücks emsig als Kulissenschieber, Dekorateure, Beleuchter und Geräuschmaschinen am Werk.

Förderschule-Leiterin Gudrun Keim war es sehr wichtig, dass sich die Förderschüler mit einer kreativen Überraschung in Gruol einbringen und gleichzeitig zeigen, was sie leisten können. Die Kinder aus Bad Imnau konnten sich so auch mit der neuen Umgebung vertraut machen und Ängste und Unsicherheiten gegenüber den Grundschülern abbauen.

Den Grundschülern und den Lehrern in Gruol gefiel das Begrüßungstheater, sie applaudierten herzlich. Es war ein gelungener Startschuss für ein gutes gemeinsames Schulleben.