Naturschutz: Gleitaar streng geschützt
Haigerloch. Das Waldgebiet "Hohwacht" zwischen Haigerloch, Rangendingen und Grosselfingen ist ein kostbares Naturparadies. Aktuell befürchten viele Bürgerinnen und Bürger, dass dieses Gebiet den Windindustrieplänen der Landesregierung Baden-Württemberg zum Opfer fallen könnte.
Die Bürgerinitiative Gegenwind Hohenzollern weist bereits seit mehreren Wochen darauf hin. Wie die Bürgerinitiative in einer Pressemitteilung erklärt, gibt es Fälle, dass im Vorfeld von Planungen Windlobbyisten sich im Wald aufhalten und seltene Greifvogelarten stören und am Brüten hindern wollen. Dies könne soweit gehen, dass Greifvogelhorste heruntergeholt und zerstört werden, so die Bürgerinitiative.
Haigerlocher Naturschützer und Jagdpächter halten sich zur Zeit deshalb verstärkt in der Hohwacht auf, um solche Vorfälle zu verhindern.
Vorkommen wird täglich beobachtet
Dabei wurde am Samstag, 20. Mai, vom Haigerlocher Hans Hermann ein Gleitaar entdeckt, ein ganz besonders seltener und strengstens geschützter Greifvogel, von dem in ganz Baden-Württemberg nur noch drei weitere Vorkommen bekannt sind. Seither wird sein Vorkommen auf www.ornitho.de täglich auch mit Bildern dokumentiert.
Haigerlocher Natur- und Waldschützer, vor allem die Jäger und Mitglieder der BI GegenWind Hohenzollern, werden weiterhin auf den Schutz der gefiederten Genossen nicht nur im Plangebiet "Hohwacht" Acht geben.
