Viel zu tun: Über 500 Einsätze verzeichnete die Gesamtwehr Haigerloch in den vergangenen fünf Jahren. Foto: Haid Foto: Schwarzwälder-Bote

Die Gesamtfeuerwehr hält Rückschau auf fünf Einsatzjahre

Haigerloch-Bad Imnau (gh). Die Fünfjahresbilanz der Gesamtfeuerwehr Haigerloch mit aktuell 219 Aktiven kann sich sehen lassen: 503 Einsätze wurden in diesem Zeitraum bewältigt wie aus den Berichten bei der Hauptversammlung der Gesamtwehr am Samstag in Bad Imnau hervorging.

Dabei wurden 25 Personen gerettet, leider kam für drei Menschen jede Hilfe zu spät. Auch die Umsetzung des vom Gemeinderat genehmigten Feuerwehrbedarfsplanes war in den vergangenen fünf Jahren ein Thema: Vier neue Feuerwehrfahrzeuge wurden beschafft und die Feuerwehrhäuser in Bittelbronn und Bad Imnau mit viel Eigenleistung umgebaut. Laut dem Gesamtwehr-Kommandanten Robert Wenz wurden 1,3 Millionen Euro in diesem Zeitraum in das Feuerwehrwesen investiert. 16 Fahrzeuge sind laut ihm aktuell im Einsatz.

Ausbildungsleiter Martin Selinka berichtete von sechs Lehrgängen mit 141 Teilnehmern in den vergangenen fünf Jahren Neun Ausbilder und Maschinisten stehen aktuell für die Jugendfeuerwehr und die neu gegründeten Löschhaie zur Verfügung.

Ein informatives Zahlenwerk und viele Bilder warf Jugendfeuerwehrwart Markus Stehle per Beamer an die Leinwand und zeigte damit, was der 44-köpfige Nachwuchs der Feuerwehr alles tut. Die Gründung der Löschhaie, um bereits Kinder im Grundschulalter fürs Feuerwehrwesen zu interessieren, bezeichnete er als wichtigen Meilenstein. Im nächsten Jahr stehe das 30-jährige Bestehen an, das die Haigerlocher Jugendfeuerwehr vom 22. bis 24. Juni 2016 feiern möchte.

Bürgermeister Heinrich Götz zeigte sich voller Stolz auf die Leistungen der Gesamt-Feuerwehr und bedankte sich für deren stete Einsatzbereitschaft. Besonders bei kritischen Einsätzen hätte sich ihre hohe Verlässlichkeit gezeigt. Leider spürte auch die Feuerwehr die Zurückhaltung der Bürger, sich immer weniger ehrenamtlich zu engagieren. Darum sollte man auch auf Frauen zugehen, empfahl Götz der neuen Führungsspitze um Gesamtwehrkommandant Wenz. Als nächstes, so der Bürgermeister weiter, stehe nun die Überarbeitung des Feuerwehrbedarfsplanes und dessen Diskussion im Gemeinderat an.

Über die Ehrungen bei der Gesamtwehr-Hauptversammlung berichten wir noch.