Gegen die geplante Schließung des Volksbank-Bargeldautomates in der Parkstraße zum Ende des Jahres soll auch im Kurort Bad Imnau eine Unterschriftenaktion durchgeführt werden. Foto: Haid Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Ortschaftsrat sieht Wegfall des Volksbank-Geldautomaten kritisch

Die von der Volksbank Hohenzollern-Balingen angekündigte Schließung des Geld-Automaten in Bad Imnau beschäftigte am Mittwoch auch den Imnauer Ortschaftsrat.

Haigerloch-Bad Imnau. Ortsvorsteher Robert Wenz berichtete dem Gremium, dass er von den Bankvorständen zur Antwort bekommen habe, dass dieser Automat nicht ausreichend genutzt und deshalb aus wirtschaftlichen Gründen stillgelegt werde.

Er, so erklärte Wenz den Räten, habe im Telefonat mit der Bank dargestellt, dass der Wegfall des Automaten gerade für nicht mobilisierte ältere Bürger ohne Angehörige ein Problem sei. Sie bräuchten einen Zugang zu Bargeld, um im Ort einkaufen zu können. Zudem kämen Bürger aus Mühringen und Starzach nach Imnau, um Geld abzuheben. Wenz deutete an, dass die Volksbank nach einer kostengünstigeren Lösung zur Bargeldversorgung suche.

Mit solchen Auskünften allein, will sich der Ortschaftsrat aber nicht zufrieden geben. Er will in der nächsten Woche eine Unterschriftenaktion im Kurort starten, um der Forderung nach dem Erhalt eines Geldautomaten Nachdruck zu verleihen.

Wer übernimmt den Schaden, den Wildschweine auf dem Imnauer Sportplatz angerichtet haben (wir haben berichtet)? Die Rechtslage sieht laut Ortsvorsteher vor, dass der Sportverein als Pächter des städtischen Grundstücks hierfür verantwortlich ist. Der zuständige Jagdpächter könne lediglich für Schäden auf Flächen außerhalb befriedeter Ortslage zur Rechenschaft gezogen werden.

Dennoch plädierte der Ortschaftsrat dafür, die Instandsetzungskosten mit der Stadtverwaltung zu klären. Als mögliche Schutz vor weiteren unerwünschten Schwarzkittel-Besuchen wurde der Aufbau eines Elektro-Weidezauns angeregt.

Das Genehmigungsverfahren für den geplanten Bikepark beim Wasserspeicher im Gewann "Baindt" läuft, wie Ortsvorsteher Wenz weiter informierte. Jedoch liege das Gelände im Naturschutzgebiet, was erhebliche Probleme für eine Genehmigung dieses Freizeitprojektes darstelle. Mit Wünschen für den Haushalt 2017 will sich der Ortschaftsrat aufgrund der umfangreichen Baumaßnahmen an der Grundschule zurückhalten. Lediglich die Stromversorgung im Kurpark und Gelder für die Ehrenamtsunterstützung haben für ihn oberste Priorität. Die erheblichen Schäden auf der Straße nach Felldorf im Gewann "Biele" sollen zudem als vordringliche Maßnahme auf die städtische Liste 2017 für Wege- und Straßeninstandsetzungsmaßnahmen.

Anwohner beschwerten sich über Raser, vor allem große Traktoren und Lkw, die von Wachendorf her auf der abschüssigen Kurstraße (K 7116) in den Ort einfahren. Deshalb soll demnächst die Verkehrsmesstafel der Stadt, dort aufgestellt werden. Diese steht derzeit an der Kreuzung beim früheren Gasthaus Adler. Gedacht ist laut Wenz auch daran, in regelmäßigen Abständen einen mobilen Blitzer aufzustellen. Aktuell werde auf der Umgehungsstraße (L 360) geblitzt.

Das Baugesuch für Umbauarbeiten beim Theresienhaus (Café Theres) in der Brunnenstraße wurde vor einigen Wochen endgültig erteilt und die Außenarbeiten bereits begonnen. Dem Gremium lag auch ein Baugesuch für die Umwandlung einer ehemaligen Kfz-Werkstatt in der Schulstraße in eine Reifenmontagehalle vor. Da die sechs erforderlichen Pkw-Stellplätze nachgewiesen sind, stimmte der Rat dem Vorhaben zu.