Foto: Thomas Kost

Narren geben am Fasnetsmontag noch mal richtig Gas. 64 Gruppen bilden einen der größten Umzüge im Kreis.

Haigerloch-Gruol - Schier unglaublich ist es, was seit Jahren am Fasnetsmontag in Gruol abgeht. Der Umzug sprengt inzwischen fast alle Dimensionen. Gestern waren sage und schreibe 64 Gruppen am Start.

Es macht fast keinen Sinn mehr, die Zahl der Montags-Narren im Flecken zu zählen oder nur zu annähernd zu schätzen. An die 2000 dürften es mindestens gewesen sein. Ebenso verhält es sich mit der Zahl der Zuschauer am Straßenrand.

Und die vielen Narrengruppen und Fasnetsmusiken zauberten ein Bild auf die Straße, das die Fasnet so zeigt, wie sie sein soll: Bunt, einfallsreich, fröhlich und unbeschwert.

Viel Kreativität bewiesen wieder einmal die Gruppen aus Gruol. Sie waren als Zigeuner unterwegs, als Hexen und Magier vom Zauberberg, als Piraten mitsamt Schiff, als Füchse, Hasen, als feurige Ungarn-Mädels, als Steinzeitfamilie Feuerstein, als Zombies oder auch als »Muttertag in Afrika«. Angeführt wurden sie und all die anderen närrischen Gruppen wie gehabt von den Gruoler Fransenbutzen, den Fegern, den Walpurga-Hexen sowie der Tanzgarde des Narrenvereins und dem Narrenrat.

Doch die wieder einmal extrem stark präsenten Narren aus dem Raum Geislingen und Balingen standen den Gastgebern nicht viel nach: Auch sie präsentierten sich zum größten Teil in prächtigen und lustigen Kostümen.

Gestern bewiesen die Gruoler eindrucksvoll, dass sie nach dem großen Narrentreffen im Januar alles andere als fasnetsmüde sind.