Haigerloch-Stetten (tk). Eine unangenehme Überraschung für die Stadt offenbarte die Milanstraße

Haigerloch-Stetten (tk). Eine unangenehme Überraschung für die Stadt offenbarte die Milanstraße in Stetten. Die Baustraße hätte jetzt eigentlich mit einem vier Zentimeter starken Asphaltbelag überzogen und fertig gestellt werden sollen. Wegen Rissen und dem,allgemeine Zustand der Baustraße wurden aber vorsichtshalber vier Kernbohrungen gemacht. Dabei stellte sich heraus, dass die Tragschichten nur zwischen fünf und sieben Zentimeter dick ist. Ausgeschrieben und abgerechnet beim Anlegen der Baustraße im Jahr 2001 wurde jedoch eine Asphalttragschicht mit acht Zentimetern.

Weil die Baufirma Bedenken hat – heutzutage werden sogar Tragschichten mit zehn Zentimetern Dicke verbaut – lehnt sie eine Übernahme der Gewährleistung nach einer Asphaltierung der zu dünnen Tragschicht ab. Es bleibt auch nach Ansicht des Ingenieurbüros wohl nichts anders übrig, als zunächst einmal die Tragschicht auf zehn Zentimeter Dicke zu verstärken und dann zu asphaltieren, was der Stadt ungeplante Kosten von 36 000 Euro verursacht.

Der Gemeinderat beschloss dies zu tun, vertrat aber wie die Stadtverwaltung die Ansicht, ob man nicht Regressansprüche wegen der Bauausführung vor 13 Jahren prüfen solle.

Immerhin scheinen keinen weiteren unliebsamen Überraschungen zu Tage zu treten, was den weiteren Straßenendausbau in diesem Baugebiet betrifft. Wie die Stadtverwaltung versicherte, sei in der Sperberstraße – sie muss ebenfalls asphaltiert werden – eine Tragschicht mit acht Zentimetern Stärke vorhanden.