Auch bei einem Brandeinsatz kann eine simple Leiter wertvolle Dienste leisten, so wie hier bei der Übung des Löschzuges Süd in Gruol. Foto: Bäurle Foto: Schwarzwälder-Bote

Löschzug Süd übt in Gruol und rettet vier Personen aus dem Haus

Haigerloch-Gruol (mx). Wie gut die Feuerwehren aus Gruol, Owingen und Stetten zusammenarbeiten, zeigte sich am Freitagabend bei einer Übung des Löschzugs Süd in Gruol.

Übungsidee war ein Küchenbrand im ersten Obergeschoss eines Einfamilienhauses, den ein aufmerksamer Nachbar bemerkte. Als der Löschzug Süd anrückte, war das erste Obergeschoss sowie das Treppenhaus des Gebäudes bereits komplett verraucht, die Sicht in diesen Bereichen des Gebäudes gleich null. Zunächst ging man davon aus, dass in dem Haus drei Personen auf Hilfe warteten, wie sich später herausstellte, waren es jedoch vier Menschen, die gerettet werden mussten. Insgesamt waren drei Atemschutzträgertrupps im so genannten Innenangriff, zwei aus Gruol und einer aus Stetten. Weitere Atemschutzträger aus Owingen bildeten einen Sicherungstrupp. Einer der drei im Haus eingeschlossenen Personen wurde mit Hilfe einer Leiter aus dem Obergeschoss des Gebäudes befreit. Die Schar der Schaulustigen sah auch, wie ein Überdruckentlüfter zum Einsatz kam. Der Einsatz dieses Gerätes war aufgrund der extremen Rauchentwicklung absolut nötig. Während die Wehren aus Gruol und Owingen die Brandbekämpfung am Haus und die Menschenrettung übernahmen, baute die Abteilung Owingen eine so genannte Riegelstellung auf, um Nachbargebäude vor übergreifenden Flammen zu schützen, außerdem war sie mit der Verkehrssicherung beschäftigt.

Als Einsatzleiter bei dieser Übung fungierte Bruno Schneider, Gruppenführer der Owinger Wehr war Rainer Volm, Thomas Klingel hatte das Kommando über die Abteilung Stetten. Insgesamt funktionierte das Zusammenspiel der drei Wehren ganz gut, die vermissten Personen waren relativ schnell gefunden und in Sicherheit gebracht.