Offizieller Abschied von Max Kraske. Im Bild von links: Schulamtsdirektor Gernot Schultheiß, Max Kraske, Cornelia Wolf, Gruols Ortsvorsteher Otto Schneider, Schulrat Harald Schempp, Stettens Ortsvorsteher Konrad Wiget und der frühere Schulamtsdirektor Hans Klingler Foto: Fechter Foto: Schwarzwälder-Bote

Verabschiedung: Schulamt, Kolleginnen, Ortsvorsteher und Eltern würdigen die Arbeit von Max Kraske

Jetzt auch offiziell : Mit einer kleinen Feierstunde wurde Max Kraske, Leiter der Grundschule Gruol-Stetten, am Schuljahresende verabschiedet. Kraske hat die Schule in Gruol 24 Jahre lang geleitet.

Haigerloch-Gruol. "Die Zeit befiehlts, ihr sind wir untertan": Konrektorin Cornelia Wolf verabschiedete ihren Chef mit einem Shakespeare-Zitat. Cornelia Wolf wechselt übrigens an die Kirchgrabenschule in Ebingen. Die Kolleginnen überbrachten Geschenke für den Ruhestand und sangen ein Hoch auf die Pension.

Gernot Schulheiß, Leitender Schulamtsdirektor aus Albstadt, würdigte die Lebensleistung von Max Kraske, der 1992 als Schulleiter an die damalige Grund- und Hauptschule Gruol gekommen war. Kraske habe sich auch in schwierigen Situationen, etwa bei der Abwicklung der Hauptschule und bei der Zusammenlegung der Grundschulen Stetten und Gruol, als loyaler und zuverlässiger Partner erwiesen. Die verwaltungsmäßige Zusammenlegung mit der Grundschule Owingen sichere den Standort, zeigte sich Schultheiß zuversichtlich.

Gruols Ortsvorsteher Otto Schneider dankte Kraske für das gute Miteinander im örtlichen Leben. Die Elternbeiratsvorsitzende Elea Kiefer bescheinigte dem scheidenden Schulleiter, stets ein offenes Ohr für Eltern und Kinder gehabt zu haben.

Max Kraske, der sich nur eine kleine Feier gewünscht hatte, hielt es mit Theodor Fontane: Abschiedsworte sollten kurz sein wie Liebeserklärungen. Aber er nutzte die Gelegenheit, seinen Weggefährten zu danken: Dem Kollegium für das gute und professionelle Miteinander, besonders Elsbeth Phillip, die ihn während seiner ganzen Zeit in Gruol begleitet hat, sowie dem Sekretariat und dem Hausmeister. Kraske lobte die Eltern und die Gemeindeverwaltungen von Gruol und Stetten für ihre Mitarbeit bei der "harten Nagelprobe" der Zusammenlegung der beiden Grundschulen, und die Erzieherinnen der Kindergärten der beiden Gemeinden für die gute Vorbereitung der Kinder auf die Schule sowie den Schulförderverein.

Kraske schloss den Reigen der Zitate mit einem Aphorismus des römischen Philosophen Seneca: "Sei froh, dass Du noch nicht alles hast. Es ist auch ein Vergnügen, noch auf etwas zu hoffen".