Zweitägiges Fest des Schützenvereins mit Jubiläum der Böllerschützen und Häselbühl Classics gut besucht

Von Max Bäurle

Haigerloch-Gruol. Eine Serie von Donnerschlägen erschütterte am Samstagabend Gruol und vermutlich auch die nahe Umgebung. Grund dafür war das Schützenfest mit dem Jubiläum "20 Jahre Böllerschützen Gruol".

Die Böllerschützen hatten es sich natürlich nicht nehmen lassen, anlässlich ihres Jubiläums ein wahrhaft ohrenbetäubendes Spektakel auf der Wiese neben dem Festzelt zu veranstalten. Außer den Gastgebern hatten sich auch die Sportschützen aus Hechingen, die Böllerschützen "Landskron Rottenburg" und der Deutsche Modell-Kanonen-Verband auf dem Festplatz eingefunden.

Dem Königssalut folgten ein langsames Reihenfeuer und ein schnelles Reihenfeuer, ehe man zum Abschluss nochmals den Königssalut in den abendlichen Gruoler Nachthimmel feuerte. Angst musste niemand haben, da keine Waffen zum Einsatz kamen, sondern lediglich Handböller, Standböller und verschieden große ungefährliche Kanonen. Unter den Kanonen befand sich auch die Kanone des Gastgebers. Allerdings verzichteten viele Schaulustige natürlich nicht freiwillig auf Ohrenstöpsel.

Das zweitägige Fest, zu dem auch das Oldtimertreffen "Haselbühl-Classics" gehörte, war bereits am Nachmittag mit dem Dämmerschoppen eröffnet worden. Für das leibliche Wohl hatten die Gruoler Böllerschützen bestens gesorgt, so gab es unter anderem halbe Hähnchen. Am späteren Abend folgte eine zünftige Dirndl- und Lederhosen-Party. Für die musikalische Unterhaltung im gut gefüllten Festzelt sorgte dann der "Mühle-Express", der volkstümliche Musik, Volksmusik, Schlager und Stimmungshits mitgebracht hatte, aber auch mit neueren Chartssongs aufwartete. Auf einer kleinen Projektwand im Zelt hingen Fotos von den Höhepunkten aus 20 Jahren "Gruoler Böllerschützen".

Am Sonntag Morgen sah es wettermäßig für die Häselbühl Classics nicht besonders gut aus. Der Himmel hatte jedoch ein Einsehen und der Regen ließ nach, so dass sich doch etliche Schlepperfreunde mit ihren Oldtimern auf den Weg nach Gruol machten.

Vor dem Festzelt zeigte ein Motorsägenkünstler, dass man mit einer Kettensäge auch kleine Kunstwerke machen kann. Im gut gefüllten Festzelt spielte zur Mittagszeit der Gruoler Musikverein unter der Leitung von Charles Gaus. Nachmittags zu Kaffee und Kuchen unterhielt Alleinunterhalter Rolf Kohle die Gäste.