Imnauer Feuerwehrsenioren restaurieren Gedenkstein an der Scheibbussteige
Von Gunar Haid
Haigerloch-Bad Imnau Die Bad Imnauer Feuerwehrsenioren haben jetzt in mühevoller Handarbeit den Gedenkstein in der Scheibbbussteige restauriert, einen Treppenzugang gepflastert und sauber eingefasst. Der Stein erinnert an einen tragisch verunglückten Bürger.
Im nächsten Frühjahr wollen die Floriansjünger aus der Alterswehr an der Stelle auch verschiedene Pflanzen anbringen und das Erscheinungsbild optisch aufwerten. Das Gestrüpp und die Büsche an dieser Stelle haben sie ebenfalls gelichtet.
Das Bildstöckle erinnert an ein tragisches Ereignis: Am 3. August 1836 war der Waldschütz Xaver Kotz, Sohn von Josef Kotz und Katharina Eger, gegen 21 Uhr auf der steilen Scheibbussteige wieder hinab Richtung Bad Imnau. Plötzlich ging der Sicherungsstift an der Achse seines Wagens (auf Schwäbisch die "Land") heraus und sein Pferd davon. Kotz wollte das instabile Fuhrwerk noch halten, kam dabei aber unter den Wagen und wurde erdrückt, als zwei Räder über ihn rollten.
Bei seinem Tod war Xaver Kotz 50 Jahre und acht Monate alt, seine Frau – Luzia Stegger – war zu diesem Zeitpunkt schon verstorben.
Auskunft über den tragischen Unfall geben die Inschriften auf dem Stein, welche Wolfgang Gröger in mühevoller Arbeit entzifferte und die Schriftzüge mit witterungsbeständiger Grabsteinfarbe erneuert hat. Am kommenden Samstag, 29. November, ab 15 Uhr will man bei trockener Witterung die Erneuerung des Gedenksteins auf dem Grillplatz bei der naheliegenden Liegeweise mit der Bevölkerung gemeinsam feiern. Mehrere Lagerfeuer werden angezündet, damit die Gäste nicht frieren. Zum Essen gibt es eine heiße "Soljanka-Suppe" vom offenen Feuer, neben Glühwein gibt es auch andere Getränke.
