Gemeinderat beschließt den Breitbandausbau in Gruol und Stetten

Von Thomas Kost

Haigerloch-Gruol/-Stetten. Der schnelle Internetzugang per Glasfaserkabel rückt für die Ortsteile Gruol und Stetten ein Stück näher in Sichtweite.

Der Gemeinderat billigte am Dienstag die von Vertretern der Ingenieursgesellschaft Dreher + Stetter aus Empfingen vorgestellte Trassenführung der Leerrohre und beschloss die notwendigen Arbeiten für den Breitbandausbau auszuschreiben.

Insgesamt geht man für den Aufbau zweier Glasfasertrassen nach Gruol und Stetten von Kosten von rund 896 000 Euro aus. Etwas mehr als die Hälfte davon, so Stadtkämmerer Timo Müller 468 000 Euro, fließen als Zuschuss.

Die Breitbanderschließung der beiden Ortsteile erfolgt nach dem derzeit aktuellen technischen Standard. Auf einer Gesamtlänge von 12,1 Kilometern werden Leerrohre verlegt. Dies kommen nach Auskunft des Ingenieursbüros im Gemeinderat fast ausschließlich in öffentliche Flächen. In diese Rohre werden Glasfaserkabel mit 144 Fasern gezogen, die bis zu den Kabelverzweigern der Telekom geführt werden. Von dort aus kann die Telekom den Datenstrom dann auf ihre die bestehenden innerörtlichen Kupferkabelnetze verteilen.

Was bei aller Technik am wichtigsten für die Endverbraucher ist: Nachher haben sie die Möglichkeit über VDSL Internet-Verbindungsgeschwindigkeiten von bis zu 50 Mbit/s zu erhalten.

Auf die gleichzeitige Verlegung von Wasserleitungen mit dem Bau dieser Trassen wird indes verzichtet. Zwar könnte eine gemeinsame Verlegung von Glasfaserkabel und Wasserleitung Kostenvorteil bringen, anderseits kann man so auf Angebote spezialisierter Kabelbau-Unternehmen hoffen, die möglicherweise günstiger sind als die klassischer Tiefbauunternehmen.

Das Büro Dreher + Stetter geht davon aus, dass man die Vergabe der Arbeiten nach der Ausschreibung noch im Juni vornehmen kann, der Aufbau der Glasfasertrassen nach Stetten und Gruol wird dann vermutlich von September 2015 bis Mai 2016 dauern.