Foto: Carola Lenski

Abwechslungsreiches Programm für Jung und Alt beim Tag der offenen Tür in Stetten. Zwei Stunden Wartezeit für Stollenfahrt.  

Haigerloch-Stetten - Die Chemie stimmte, als Wacker unter dem Motto „Offene Türen, runde Geburtstage“ zum 100-jährigen Gründungsjubiläum von Wacker und dem 160-jährigen Bestehen des Salzbergwerks Stetten am Samstag zum Tag der offenen Tür nach Stetten einlud.

Tausende Besucher kamen bei großartigem Sommerwetter ins Salzwerk, auch um eine Reise in das düster schöne Labyrinth des „weißen Goldes“ unter Tage zu machen.

Während über Tage eine Ausstellung über die Historie zum Thema informierte und Salzsteinklopfen geboten wurden, wartete ein endlos scheinender menschlicher Lindwurm darauf, in den Stollen einzufahren. Zum Schutz gegen die brütende Sommerhitze hatten viele Besucher Regenschirme aufgespannt. Um die eineinhalb bis zwei Stunden dauernde Wartezeit angenehmer zu machen, boten Werksmitarbeiter Getränke an.

Wer es schließlich an die Spitze der Warteschlange geschafft hatte, dem stand eine etwa sechs Kilometer lange Fahrt in mehr als 100 Meter unter die Erdoberfläche bevor. Dabei wurde die schneidende Exploration, die unterhalb der Ortschaften Anwendung findet, sowie Großloch- und Sprenglochbohrer präsentiert. Begleiter in den Bussen, die alle zehn Minuten in den Stollen fuhren, informierten parallel über den Bergwerksbetrieb.

Im Festzelt sorgten Musikkapellen der Umgebung, darunter Vereine aus Trillfingen und Gruol, für Kurzweil. Um das kulinarische Wohl kümmerten sich die Stettener Vereine. Deren beachtliches Engagement bei der Veranstaltung am Samstag, hob Kommunikations- und Informationsleiter Klaus Millrath von der Wacker Chemie AG Burghausen ganz besonders hervor.