Foto: Bartler-Team

Auch am zweiten Abend ist das Festzelt proppenvoll. Stimmung am Siedepunkt.

Haigerloch-Gruol - Sieben Bands, eine große Bar in einem noch viel größeren Zelt, verschiedene Stände mit zig Dingen fürs Bikerleben und ein großes Lagerfeuer: Beim 27. Motorradtreffen in Gruol ging vom Freitagabend bis in die frühen Morgenstunden des Sonntag die Post ab.

Wer eine volle Breitseite harter Musik auf die Ohren haben wollte, für den war ein Platz vor der Bühne im Zelt genau der richtige Ort. Wer es dagegen etwas gemütlicher haben wollte, der genoss die Lagerfeueratmosphäre draußen vor dem Festzelt an der weitläufigen Gruoler Himmelsleiter. Andere wiederum zogen es vor, im abgetrennten Barbereich Getränke zu genießen, zu plaudern oder später in der Nacht dort zur Musik eines DJs mitzusingen.

Im Mittelpunkt des Bikertreffens standen aber wie immer die für diese Event engagierten Bands. Den Anfang machte am Freitagabend die im Bereich Glam-, Sleaze- und Hard-Rock angesiedelte Band "Pussy Sister", die die Rolle als Einheizer übernahmen.

Die Schweizer Band "Crystal Ball" spielte im Anschluss einerseits Titel von ihrem aktuellsten Album "Deja Vodoo", hatte aber auch Klassiker wie "Powerflight" oder "He Came..." mit nach Gruol gebracht. Sie gönnte ihrem Publikum aber auch ruhigere Momente, zum Beispiel mit der neueren Ballade "Home Again".

Dann war die Zeit für den Top-Act "Primal Fear" gekommen, eine deutsche Band, die Speed- und Power-Metal spielt. Die Jungs um Sänger Ralf Scheepers und Bassist Mat Sinner machten mit Titeln wie "Nuclear Fire" ordentlich Dampf im Festzelt. Aber "Primal Fear" konnten auch einen Gang zurückschalten: Beweise dafür lieferten sie mit dem fast hymnenhaften und mit einer tollen Melodie ausgestatteten "The Seven Seals" oder mit dem ausgedehnten "Fighting The Darkness".

Gegen Ende ihres Auftritts gab die Band aber mit ihrem Klassiker "Metal Is Forever" wieder Gas.

Auch "Just Priest" drückten mächtig auf die Tube und spielten Songs der britischen Metal-Institution "Judas Priest". Darunter Hits wie das rasante "Painkiller", "Breaking The Law", "Living After Midnight" oder "Turbo Lover". Auch diese Band bot eine tolle Show, und Sänger Udo Welz sang und schrie sich die Lunge aus dem Leib.

Nach dem tollen Start am Freitag ging es am Samstagabend zuerst weiter mit den "Nitrogods", die ungezügelten, handgemachten Rock’ n’ Roll bot.

Andere Töne waren bei der Show "The Magic Of Queen" zu hören. Die Jungs um Frontmann Markus Engelstaedter – zum dritten Mal hintereinander in Gruol – hatten die bekanntesten Titel der legendären Rockband Queen im Gepäck. Höhepunkt des Auftritts waren die legendären Queen-Hymnen wie die "Bohemian Rhapsody", "We Will Rock You" oder "We Are The Champions". Bei letzten beiden sangen und klatschten die Fans inbrünstig mit.

Als weit nach Mitternacht "Powerage" die Bühne enterte, war im Zelt immer noch gut was los. Entsprechend motiviert gingen die Musiker zur Sache und sorgten mit Ohrwürmern von Bands wie ZZ Top, Slade oder Volbeat für einen würdigen Abschluss der Veranstaltung.

Die Organisatoren vom Motorradkeller Gruol zeigten sich mit dem Besuch des Bikerfests zufrieden und auch von die Bands waren richtig begeistert davon, wie ihre Fans abgingen.

Bereits am Freitag sorgten vier Bands für Stimmug.