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32-jähriger Hobbyflieger kommt zwischen Rangendingen und Haigerloch ums Leben.

Haigerloch/Rangendingen - Tragisches Ende eines Hobbyfliegers. Gestern gegen 15.50 Uhr ist beim Langen Zug zwischen Rangendingen und Haigerloch ein Leichtflugzeug abgestürzt. Der Pilot war sofort tot.

Autofahrer auf der Landesstraße hatten beobachtet, dass – in Richtung Haigerloch gesehen – am Ende des Langen Zugs etwa 200 Meter rechts von der Straße ein Flugzeug auf einer Wiese niederging. Sie verständigten per Handy die Polizei. Der Pilot lag noch angeschnallt im Cockpit, war aber zu diesem Zeitpunkt bereits tot.

Die Flügel der Maschine waren abgeknickt, eine Schleifspur auf der Wiese war auf Anhieb nicht zu entdecken. Ein Zeichen dafür, dass das Flugzeug in relativ steilem Winkel auf die Wiese auftraf.

Nach Angaben der Kriminalpolizei, die die Ermittlung am Unfallort leitete, ist das Flugzeug auf dem Flughafen Klippeneck bei Spaichingen gestartet. Die Identität des Piloten musste erst noch ermittelt werden, da das Fluggerät von zwei Personen genutzt wurde. Es handelte sich um einen 32-Jährigen aus Freiburg, der mit einem sogenannten Motorsegler unterwegs war. Diese Flugzeuge ähneln Segelfliegern und werden meist mit Thermik ohne Motor geflogen. Sie verfügen aber über einen kleinen Motor mit Propeller, der hinter der Pilotenkabine angebracht ist und das Flugzeug bei ausbleibender Thermik eine Zeit lang in der Luft halten kann. Wird er nicht benötigt, wird dieser Motor ausgeschaltet.

Sachverständige des Luftfahrtbundesamts wollten das Wrack zunächst untersuchen. So konnte am Unfallort über die Ursache des Unglücks zunächst nur spekuliert werden. Möglicherweise habe der Pilot eine Außenlandung auf der Wiese versucht, und es habe überraschend einen Strömungsabriss gegeben, so dass das Fluggerät in zu steilem Winkel auf die Wiese traf und dort zerschellte, vermutete ein Polizist. In Frage kämen aber auch gesundheitliche Probleme des Piloten oder technische Ursachen an dem Fluggerät selbst. Was von diesen Möglichkeiten zutreffe, müsse nun in aller Ruhe ermittelt werden.