Karl-Heinz Binder hebt im Jahresrückblick die negative Einwohnerentwicklung hervor

Haigerloch-Owingen (tk). Ein paar Dinge haben funktioniert, ein paar Dinge blieben liegen. Die Jahresbilanz 2014 von Karl-Heinz Binder im Owinger Ortschaftsrat fiel durchwachsen aus. Sorgen macht ihm die Einwohnerstatistik. Binder: "Sie ist in fast allen Bereichen negativ."

Owingen rutschte zum Jahresende 2014 bei der Einwohnerzahl unter die 1400er-Marke. 1388 gemeldete Einwohner waren 41 weniger als zum 31. Dezember 2013 (1388). Einen Rückgang in dieser Größenordnung verzeichnete kein anderer Haigerlocher Stadtteil. Zwar hielt sich die Zahl der Sterbefälle (elf) etwa die Waage mit der Zahl von 2013 (zehn), dafür hatte Owingen deutlich weniger Zuzüge (68; 2013 waren es 84) und deutlich mehr Wegzüge (128; 2013 waren es 94). Einziger Lichtblick in dieser Bilanz waren die 14 Geburten, drei mehr als 2013.

In seinem Jahresrückblick erwähnte Binder neben der Kommunal- und Bürgermeisterwahl die Erschließung des Schuppengebietes, in dem sich laut Binder eine "rege Bautätigkeit" entfaltet. Fünf Schuppen sind bereits fertig. Einen breiten Raum in der politischen Diskussion habe auch die Suche nach einem Jugendraum eingenommen. Man fand die Räumlichkeiten schließlich im Pfarrhaus und Binder lobt den Schulverein um Gertrud Teller, die sich für einen Verbleib der Jugendlichen "sehr stark gemacht" hätten.

Diverse Instandsetzungsmaßnahmen am Feuerwehrhaus und an der Zunftstube der Narren seien dagegen bei der Stadtverwaltung angemahnt, aber noch nicht umgesetzt worden. Außerdem wurde ein altes Gebäude im Gässle abgebrochen.

Binder gab bekannt, dass für die Sanierung des Feldkreuzes an der Allee zur Weiler Kirche inzwischen Angebote eingegangen seien. Das günstigste kam von Steinmetz Paulus Roth aus Haigerloch. Weil inzwischen Spendengelder vorhanden sind, welche die Sanierungskosten decken, einigte sich das Gremium darauf, die Abwicklung der Sanierung dem früheren Ortsvorsteher Peter Volm im Auftrag des Ortschaftsrates zu überlassen, da er sich in dieser Sache bislang maßgeblich engagiert hat.

Vor dem Hintergrund eines Beinahe-Hochwassers vor wenigen Wochen wünschte Ortschaftsrat Rainer Volm, das Thema Hochwasserschutz bei der Stadtverwaltung nochmals anzusprechen. Das selbe gilt für Feldwegeinstandsetzungen. Auch einen Vorstoß des Stettener Ortschaftsrates, der wünscht, dass Verwaltungsangestellte die Protokollführungen bei Ortschaftsratsitzungen übernehmen sollen, unterstützt der Owinger Rat.

Karl-Heinz Binder wies noch darauf hin, dass man in der Februarsitzung Loni-Welte Fischer als Nachrückerin für Peter Volm in den Ortschaftsrat verpflichten und Ortschaftsrätin Hannelore Schick verabschieden werde. Sie zieht nach Gruol um und darf als gewählte CDU-Stadträtin dort beratend an Ortschaftsratsitzungen teilnehmen.