Ortschaftsrat: Feuerwehr in Hart erhält ein Zweckgebäude
Von Thomas Kost
Haigerloch-Hart. Nachdem der Gemeinderat mit der Fortschreibung des Feuerwehrbedarfsplanes wichtige Weichen gestellt hat, hofft der Ortschaftsrat Hart darauf, dass der Neubau eines Gerätehauses im Ort 2016 zumindest eingeleitet wird.
Es läuft auf einen Neubau auf der freien Fläche zwischen Rathaus und Kirche hinaus. Dort einen "reinen Zweckbau" für Kosten von etwa 250- bis 300 000 Euro hinzustellen, das war die Empfehlung von Ralf-Jörg Hohloch, leitender Branddirektor der Feuerwehr Freiburg und federführend bei der Fortschreibung des Bedarfsplanes tätig. Und schließlich gibt es offenbar auch schon einen Zuschussbescheid über 60 000 Euro für dieses solitär stehende Gebäude.
Prinzipiell war man im Harter Ortschaftsrat froh darüber, dass die Feuerwehr im Ort eine Zukunftsperspektive hat, immerhin hatte Hohloch zusammen mit den Feuerwehrverantwortlichen auf Stadt- und Kreisebene auch Überlegungen angestellt, ob es Sinn machen würde, Hart mit Höfendorf und Bietenhausen zu einer schlagkräftigen Einheit zusammenzulegen. Dieses Gedankenspiel wurde aber wieder verworfen. Andererseits gab es im Gremium auch ein gewisses Murren darüber, dass seine Forderungen, das Feuerwehrhaus ans Rathaus anzubauen hinfällig sind.
"Das wir hier etwas beschließen scheint ja keinen Sinn zu machen", äußerte sich Ortschaftsrat Egidius Kessler leicht frustriert. Wichtig war verschiedenen Ratsmitglieder auch, dass der Zweckbau am Ende nicht zu sehr nach Zweckbau aussehen dürfe, denn er befinde sich schließlich mitten im Ort, zwischen Rathaus und Kirche.
Ortschaftsrat Willi Mesam fragte, ob der Neubau nicht in die Quere mit dem geplanten Renaturierung des Grubbenbaches komme. Davon geht der städtische Hauptamtsleiter Hans-Martin Schluck aber nicht aus, die Planungen für beide Objekte dürften sich seiner Einschätzung nach nicht tangieren.
Zum Waldkindergarten gab es ebenfalls ein paar Neuigkeiten: Ortsvorsteher Thomas Bieger teilte mit, dass ihn jetzt fünf Kinder besuchen. Der Tag der offenen Tür sei so erfolgreich gewesen, dass ab bis Herbst 2017 die Zahl von 20 Kindern erreicht sei und dann sogar eine Warteliste gemacht werden müsse.