Die "Hopfenmusig" aus Südtirol und "Uwe Sauter und seine Böhmerländer" bescherten dem Publikum am am Samstag in der Glückauf-Halle Musik höchster Güte: Nina Heim und Timo Pfeffer verzauberten mit ihrem Operngesang (linkes Bild), Karl Hanspeter sorgte mit seinen Spielfertigkeiten auf der Trompete für Erstaunen (rechts). Fotos: Bäurle Foto: Schwarzwälder-Bote

Auch Gesangssolisten brillieren beim Blasmusikabend des MV Stetten / Hallenkonzert statt Open-Air

Von Max Bäurle

Haigerloch-Stetten. Viel musikalische Abwechslung und spektakuläre Einlagen waren am Samstagabend in Stetten geboten, als "Uwe Sauter und die Böhmerländer" und die "Hopfenmusig" aus Südtirol in der vollen Glückaufhalle ihr Stelldichein gaben. Das Spektrum reichte von Polka über Walzer und Oper bis zur Pop-Musik. Vor allem die Einlagen von Sänger und Solisten sorgten für Begeisterung.

Den Anfang machte am frühen Abend die Südtiroler "Hopfenmusig". Diese berichtete mit einem Marsch vom "Partschinser Dorfleben", zeigte bei der "Goldschmiedpolka" seine Klasse und hatte auch den beliebten Klassiker "Dem Land Tirol die Treue" mit nach Stetten gebracht.

Schon bei dieser Blaskapelle herrschte gute Stimmung in der Halle, die sich aber beim Auftritt von "Uwe Sauter und seinen Böhmerländern" aber noch steigern sollte. Bei "Heal The World" brillierte Laszlo Papesch mit dem Sopran-Saxofon, und Gerhard Nesselhauf und Patrizia Nell veredelten "Eine weiße Rose" mit ihren Gesangseinlagen. Zwei Musiker des Orchesters bewiesen beim Stück "Zwei Schlingel", dass auch Tenorhörner für Soloeinlagen geeignet sind, und Nina Heim und Timo Pfeffer sorgten mit dem "Phantom der Oper" mit ihren herausragenden Stimmen für den ersten großen Höhepunkt des Abends. Das Publikum kam aus dem Staunen nicht heraus, denn nach dem Schlagzeug-Solo von Jano Schmidt besangen Gerhard Nesselhauf, Heiko Klaiber und Susanna Polzin die "Swiss Lady", das Lied dreht sich um die Liebe zu einem Alphorn, übrigens sehr gut gespielt von Robert Schmidt.

Bei der bekannten Melodie "Zirkus Renz" wurden die Zuhörer Ohrenzeuge davon, wie unglaublich schnell und dennoch filigran eine Tuba gespielt werden kann. Das Publikum war begeistert. Dem wollte Trompeter Karl Hans-Peter in nichts nachstehen und holte bei "Can’t Help Falling In Love" von Elvis Presley ungeahnte Töne aus seinem Instrument heraus.

Und dann waren wieder die Vokalisten an der Reihe: Susanna Polzin und Gerhard Nesselhauf sangen die berühmte Ernst-Mosch-Polka "Kinder von der Eger" und die Sänger Timo Pfeffer und Gerhard Nesselhauf gaben bekannt, dass sie "Amigos para sempre" ("Freunde für immer") sind.

Für die Anwesenden hat sich das Kommen sicher gelohnt, denn sie erlebten qualitativ hochwertige Blasmusik mit zwei tollen Blaskapellen. Während des Konzertes verkauften Judith Wöhrstein und Marina Wapnitz vom Musikverein Stetten deshalb CDs an alle, die sich etwas von diesem Abend mit nach Hause nehmen wollten.