St. Josef: Rudi Wiest sorgt beim Tanz im Mai für Stimmung
Von Carola Lenski
Haigerloch. Ein sonniger Frühlingstag, Maiglöckchen, Kuchen und Bowle mit Erdbeeren sowie viel Stimmungsmusik: mit diesen Zutaten begrüßte Annerose Wiedemann, Leiterin der Sozialen Betreuung im Haigerloch Altenpflegeheim St. Josef, und ihr Team die Bewohner des Altenheims und des betreuten Wohnens im St. Anna Park, zum "Tanz im Mai".
Nachdem Hausleiterin Andrea Braitmaier dem Publikum sowie allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern herzliche Willkommensgrüße entboten hatte, stimmte Rudi Wiest mit dem Walzer "Tulpen aus Amsterdam" und "Der Mai ist gekommen" auf den Nachmittag ein. Der Musiker aus Rangendingen, hatte den Tanz im Mai initiiert und wollte den Pflegeheimbewohnern damit Freude machen.
Musik kann bei an Demenz erkrankten Menschen die Rolle des Mediums spielen, um die oft verschlossenen, in die Vergangenheit zurück gezogenen, erkrankten Menschen emotional zu erreichen. Erinnerungen an frühere Gewohnheiten kehren zurück, vielleicht auch an einen Tanz im Mai, bei dem man vielleicht den ersten Freund oder späteren Lebenspartner kennen gelernt hat. Oder die Musik lässt einfach für eine gewisse Zeit Sorgen und Ängste vergessen.
Mit "Marina" von Rocco Granata entführte Musiker Wiest seine Zuhörer auch nach Italien und mit dem Bossa Nova weiter nach Brasilien und wieder zurück nach Deutschland: Zur "Fischerin vom Bodensee" wurde begeistert geklatscht. So manch alte Melodie ließ nicht nur die Herzen in Bewegung geraten, sondern manche Betagte sogar ein Tänzchen wagen.
Für die schöne Dekoration innen wie außen war das Team der Aktivierung verantwortlich. Die Tische waren mit Frühlingssträußen, darunter passend Maiglöckchen und Rosenservietten, frühlingshaft dekoriert. Wände und Fenster zierten gebastelte Herzen.