Eine pfiffige Version von "Schneewittchen und die sieben Zwerge" spielten die Schüler der Witthauschule beim Projektfest. Foto: Fechter Foto: Schwarzwälder-Bote

Projekttage: Witthauschule wird zum zauberhaften Ort

Haigerloch. "Wenn Du intelligente Kinder willst, lies ihnen Märchen vor": Mit diesem Zitat von Albert Einstein begrüßte Iris Schlegel, Leiterin der Witthauschule und an dieem Nachmittag als Sheherazade unterwegs, am Freitag die vielen Gäste beim Projektfest zum Thema "Welt der Märchen".

Schüler, Lehrer und Betreuungsteam hatten mächtig ins Zeug gelegt, um die Witthauschule als märchenhaften Ort zu präsentieren. Die ganze Woche über waren die Kinder kreativ, lobte Schulleiterin Schlegel deren Fleiß. Es wurde gebastelt, gemalt, getanzt, gesungen und eifrig geprobt. Die Ergebnisse konnten in den Klassenzimmern bewundert werden.

Das Spektrum reichte über die Märchen von Grimm und Andersen bis zu den Abenteuern aus 1001 Nacht. Die Gäste begegneten Jorinde und Joringel, dem Froschkönig oder dem Knusperhäuschen aus Hänsel und Gretel. Auch einen Märchenkalender hatten die Schüler gebastelt. Außerdem hatten sie Figuren hergestellt, die im Laufe des Nachmittags zum Leben erwachten.

Höhepunkt des Nachmittags war die Aufführung des modernisierten Klassikers "Schneewittchen und die sieben Zwerge", das in der Witthauschule gleich mit zehn Zwergen daherkam. Schüler der dritten und vierten Klassen spielten eine erfrischend modernisierte Version des beliebten Märchens um die schöne Königstochter, die von der bösen Stiefmutter verfolgt und von den Zwergen und dem Prinzen gerettet wurde. Da rief die böse Königin den Jäger per "WhatsApp" zu sich, die Geschehnisse im Zwergenhäuschen wurden in einen Rap verpackt, und auch die Sprache war der Zeit angepasst. Das Märchen büßte dadurch nichts von seinem Charme ein, und als es mit der schnellsten Romanze der Welt und eine Abschlusstanz endete, klatschten die Zuschauer begeistert.

Als Kontrast gab es ein afrikanisches Märchen über die Entstehungsgeschichte von Zebra, Giraffe und Elefant, die demnach nur durch den Unfug des Zauberers Bao entstanden sind.

Die Schulleiterin war jedenfalls begeistert von ihren zauberhaften Schülern, aber auch vom Elternbeirat und den Mitgliedern des Fördervereins, die für die Bewirtung sorgten. Zum Schluss forderte Iris Schlegel die Eltern auf, ihren Kindern regelmäßig vorzulesen.