Die siebte Klasse des Gymnasiums freute sich über die Scheine, die es nach einem sechswöchigen Mathematik-Unterricht gab. Foto: Schule Foto: Schwarzwälder-Bote

Projekt im Mathematik-Unterricht der 7b

Von Sandra Zopf

Haigerloch. Die Klasse 7b des Gymnasiums Haigerloch schlüpfte im Mathematikunterricht für etwa sechs Wochen in die Haut junger Studentinnen und Studenten. Der Ablauf des Mathe-Unterrichts im Unterricht wurde an den Unialltag angepasst.

Zu Beginn hielt Mathematiklehrerin Wannenmacher eine zehn- bis fünfzehnminütige Vorlesung. Die Schülerinnen und Schüler erhielten ein Skript und versuchten die Inhalte zu verstehen. Im Anschluss mussten sie in Gruppen und ohne Hilfe der Lehrerin das wöchentliche Übungsblatt lösen. Die Lösungen waren am Ende der Woche abzugeben. In der darauffolgenden Stunde schloss sich eine Übungsgruppenstunde an, in der die Schülerinnen und Schüler die Aufgaben vor der Klasse erklären und vorstellten. Am Ende stand eine Klausur. Bei Erreichen von 50 Prozent der Punkte der Übungsblätter und Bestehen der Klausur galt das Seminar als bestanden und es gab einen "Schein".

Im Rahmen des Projektes besuchte die Klasse auch die mathematische Fakultät der Universität Tübingen und erlebten dort den Unialltag selbst mit. Die 7b hatte die Möglichkeit in Uniräumen zu lernen und zum anderen in eine Vorlesung der Studenten reinzuschnuppern. Die Größe der Universität beeindruckte die Schülerinnen und Schüler nachhaltig.

Der von diesem Schulprojekt begeisterte Professor Frank Loose, Doktorand Pascal Kilian und die beiden Studenten Christian Löffler und Jonas Konzelmann hatten große Freude dabei, die Fragen der Klasse zu beantworten. Diese zielten vor allem darauf ab, die Unterschiede von Universität und Schule herauszufinden. Die Schüler aus Haigerloch wollten zum Beispiel wissen, wie schwer ein Mathematikstudium im Vergleich zum Schulfach Mathematik ist.

Nach Abschluss des Projektes gab 18 von 24 Siebtklässlern an, studieren zu wollen. Darunter können sich sieben das Fach Mathematik vorstellen Drei wussten noch nicht, was sie machen möchten und zwei wollten eher nicht studieren.