Immer dreister werden die derzeit aktiven Kupferdiebe: In Weildorf haben sie das komplette Dach der Leichenhalle (hinten) abmontiert. Der Schaden geht in den fünfstelligen Bereich. Planen und Dachlatten schützen das Gebäude notdürftig. Foto: Schäfer

Serie von Diebstählen im Kreis reißt nicht ab. Jüngstes Ziel war Aussegnungshalle in Weildorf.

Haigerloch-Weildorf - Die Serie von Kupferdiebstählen im Zollernalbkreis reißt nicht ab. Jüngstes Ziel der Metalldiebe war jetzt die Aussegungshalle auf dem Weildorfer Friedhof. Der Sachschaden dort ist erheblich.

In der Nacht von Montag auf Dienstag haben die Diebe nach Angaben der Polizei das Dach der Halle abmontiert und dabei teilweise abgerissen. Die ungefähr zwei Tonnen Kupfer transportierten sie aller Wahrscheinlichkeit nach mit einem Klein-Lkw oder Kastenwagen ab.

Der Wert des Diebesgutes liegt bei etwa 8000 Euro. Der entstandene Sachschaden ist jedoch weitaus höher. Er wird von der Polizei auf mindestens 25 000 Euro geschätzt.

Damit haben die Kupferdiebe bereits zum dritten Mal innerhalb kurzer Zeit in Weildorf zugeschlagen. Erst vor wenigen Tagen haben sie von einer Waldhütte die Kupferdachrinne und an einem Schuppen des SV Weildorf die Kupferdachrinne und Fallrohre aus Kupfer abmontiert. Bei der Weiler Kirche auf dem Owinger Friedhof – sie war schon zweimal ins Visier von Kupferdieben geraten – hat man inzwischen auf das Anbringen von Kupferrinnen und -rohren verzichtet und diese durch einfaches Material ersetzt.

Auch im aktuellen Diebstahl auf dem Weildorfer Friedhof ermittelt der Polizeiposten Haigerloch und sucht nach Zeugen. Wer verdächtige Beobachtungen im Bereich des Friedhofs gemacht hat wird gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Telefon: 07474/9 50 08-0)