Unterstadt: Bürger fordert Maßnahmen, um Raser oder auch Verkehrslärm in den Griff zu kriegen

Haigerloch (bf). In der Sitzung des Haigerlocher Ausschuss am Donnerstag sprach Roland Belser in der Bürgerfragestunde einmal mehr die Verkehrssituation in der Hiagerlocher Unterstadt an.

Die Anwohner dort, so Belser, würden stark unter dem hohen Verkehrsaufkommen leiden und daran, dass viel zu schnell gefahren werde. Belser wollte wissen, was die Stadt endlich dagegen tun wolle. Zwei jüngst im Oktober gemachte Verkehrszählungen, so Bürgeremeister Heinrich Götz, bestätigten das hohe Verkehrsaufkommen, So durchfahren die Unterstadt binnen 24 Stunden im Durchschnitt 3200 Fahrzeuge.

Doch nur 0,9 Prozent würden laut ihm schneller als 50 Stundenkilometer fahren. Erlaubt sind in der Unterstadt 30 Stundenkilometer, die gemessene Durchschnittsgeschwindigkeit liegt bei 37,7 Stundenkilometer. Allerdings gebe es immer wieder Ausreißer, so wurden auchschon eine Geschwindigkeit von 70 Stundenkilometern gemessen.

Diese Raser ebenso wie die zahlreichen Lastwagen, Schlepper und Motorräder, die durchs Unterstädtle fahren, so Belser, würden erheblichen Krach machen, an seinem Haus würden die Fenster zittern und die Riegel am Fachwerk herausfallen. Belser schlug vor, die Straße mit einem Flüsterbelag zu versehen und forderte, die Unterstadt endlich für Lastwagen zu sperren. Auf Höhe des Amtsgerichts sollte außerdem ein zusätzliches Tempo-30-Schild angebracht werden. Bürgermeister Heinrich Götz will nun mit Verkehrsamtsleiter Adrian Schiefer vom Landratsamt über die Situation in der Unterstadt sprechen.

Stadtrat Karsten Dehner bemängelte, dass am Gasthaus Römer kein Verkehrsspiegel mehr sei. Dies sorge für gefährliche Situationen für Autofahrer, die Richtung Pfleghof abbiegen wollen.

Außerdem merkte er an, dass Schilder auf Höhe des Römers, die auf die Gasthäuser im Städtle verweisen, irreführend seien: Schließlich komme man mit dem Auto auf diesem Weg gar nicht mehr dorthin. Die Schilder könnte ja vielleicht mit einem "Fußgänger" ergänzt werden, meinte Götz.