Reitplatzstreit eine Sache der Bittelbronner

Haigerloch (tk). Lange Gesichter bei den Verantwortlichen des Reitvereins Bittelbronn. In ihrem Wunsch, den früheren Reitplatz neben dem Sportplatz in Bittelbronn zu pachten (wir haben berichtet), hatten sie auf Unterstützung des Gemeinderates gehofft. Diese Hoffnung zerschlug sich.

Karsten Dehner (Freie Wähler) hatte das Thema am Dienstag angeschnitten, nachdem inzwischen eine weitere schriftliche Stellungnahme des Ortschaftsrates und Sportvereins Bittelbronn zu dieser Angelegenheit an die Gemeinderäte und den Bürgermeister gegangen war.

Dehner erhielt auf seine Anfrage aber nur wenig erhellende Antworten. Der Reitverein so Hauptamtsleiter Hans-Martin Schluck, solle andere Flächen benennen, die für einen Reitplatz in Frage kämen. Bürgermeister Heinrich Götz rief gar die Ortsvorsteher aller Ortschaften dazu auf, dem Reitverein geeignete Flächen anzubieten, wenn solche zur Verfügung stünden. Es scheint allerdings kaum vorstellbar, dass ein Reitverein aus Bittelbronn zum Beispiel nach Owingen ausweicht. Bittelbronns Ortsvorsteher Gerd Klingler meinte kurz und bündig: "Es gibt zu diesem Thema nichts mehr zu sagen, man muss auch mal ein Nein akzeptieren". Damit scheint klar zu sein: Der Bittelbronner Ortschaftsrat sieht keinen Handlungsbedarf, weil der Sportverein wohl einen gültigen Pachtvertrag bis Ende 2018 hat.

Und auch von anderen Gemeinderäten kamen für die Reiter keine guten Signale: Sowohl Walter Stocker als auch Karl-Heinz Schneider (beide CDU) waren der Meinung, dass es sich bei dieser Frage um eine Angelegenheit handle, in der der Gemeinderat den Bittelbronnern keine Vorschriften machen solle. Stocker: "Warum soll der Gemeinderat für die Verpachtung zuständig sein?"