Hoffen auf endgültiges Gutachten

Andreas Berndsen, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Biogasanlage, zeigte Verständnis für den Unmut der Bevölkerung bezüglich des unangenehmen Geruches. Seit einiger Zeit sei aber eine deutliche Minderung eingetreten, da man eine entsprechende Maßnahme ergriffen habe.

Wie Thorsten Hellstern später im Gespräch mit unserer Zeitung ausführlicher erklärte, habe diese durch einen technischen Umbau bestanden, infolge dessen die verschiedenen Stoffe in einer anderen Reihenfolge als bisher ineinander fließen. Diese Änderung des Verfahrensprozesses sei vom Betreiber der Biogasanlage und vom Hersteller der Trocknungs-/Gärungsanlage vorgenommen worden.

Messwerte bestätigen Unbedenklichkeit der austretenden Stoffe

Laut Andreas Berndsen bestehe durch die Biogasanlage keine Gefahr für die Umwelt. Man habe sich bezüglich eines Gutachtens an die Dekra gewandt, die Messungen vorgenommen habe. Ein Vorabgutachten bezüglich der Messwerte habe die Unbedenklichkeit der an die Luft tretenden Stoffe bestätigt.

Man hoffe, dass bald ein endgültiges Gutachten vorliege, auf das man in der kommenden Ortschaftsratssitzung eingehen werde. Allerdings seien die Messungen nur an einem Tag durchgeführt worden.

Hier warf Stadtrat Werner Pieper ein, dass eine Messung über einen längeren Zeitraum sinnvoller wäre. Zudem zeigte er sich bezüglich des Geruches immer noch nicht gänzlich zufrieden. Vor allem spät nachts nehme er diesen noch sehr stark war. Bittelbronns Ortsvorsteher Gerd Klingler dagegen erklärte, er habe in den vergangenen Wochen kaum noch etwas gerochen.

Wie aus der Sitzung weiter hervorging, soll es bald eine Führung durch die Biogasanlage geben, zu der der Ortschaftsrat und die Bevölkerung eingeladen seien. Zudem werde eine neutrale Person mit von der Partie sei, wie auf Nachfrage zu erfahren war. Ein genauer Termin stehe noch nicht fest.