Foto: Carola Lenski

Bei Hexenball geht's rund: Hexentänze, Guggenmusik, Showtanz und Party in Glückaufhalle.

Haigerloch-Stetten - Fanfarenklänge und Guggamusik, Hexentänze und Showtanz und ganz viel Party, das alles wurde am Freitagabend in der Glückaufhalle beim Hexenball der Schaiblin-Hexen in Stetten dem närrischen Publikum geboten.

Die Narren hatten die Glückaufhalle fest in der Hand. Bereits zu Beginn, als der Fanfarenzug Stetten Einzug hielt, brodelte es im Saal, der bombenvoll war, wie in einem Hexenkessel. Das Publikum war in bester Feierstimmung. Den ersten Showakt, einen Brauchtumstanz, präsentierten die Wengerter Hexen des Fasnetclubs Unterjesingen. Dazu gesellten sich die Wengerter Weinbauern, mit blauen Hemden und Schirmmützen sowie roten Halstüchern.

Feuervogel erwacht

Den mythischen Feuervogel Phoenix erweckte die Showtanzgruppe Mühlheim/Renfritzhausen farbenprächtig und leuchtend aus der Asche zu neuem Leben. Die Tänzerinnen bestachen auch mit reichlich Hebefiguren. Die freie Narrenzunft Deckenpfronn sorgte dann zunächst mit der Guggamusik Bardarutscher kräftig für Stimmung und ließ anschließend die Rothexen ihr Unwesen auf der Bühne treiben.

Von jenseits der Donnerkuppel und mit viel Aktion und extravaganten Kostümen kam die Showtanzgruppe der Narrenzunft Rammert-Wolf Nehren nach Stetten, um das Publikum in die Welt von Leinwandheld Mad Max und nach Barertown zu entführen.

Einen furiosen Auftritt präsentierte die Guggamusik Zäpflebomber von der Narrenzunft Frommern. Da fegte mit herausragenden Schlaginstrumenten regelrecht ein musikalischer Sturmwind über das Publikum hinweg. Die Musiker mussten gleich mehrfach Zugaben spielen. Gewohnt professionell, verzauberten die Tänzerinnen und Tänzer vom Narrenverein Gruol mit ihrem Voodoo-Spektakel das begeisterte Publikum. Verdächtig gut war auch die Männershowtanzgruppe Schälripple vom Narrenverein Bad Imnau, die sich auf den Brettern der Bühne als Pizzeria-Mafiosi einen Zeitlupenkampf mit Cops lieferte. Auch sie kamen um eine Zugabe nicht herum.

Unter Kontrolle hielt der schwarze Teufel seine Fürstenwaldhexen aus Ofterdingen, nicht nur beim Sprung über das Feuer, sondern auch beim schaurig schönen Bühnentreiben. Nicht lumpen ließ sich die Lumpenkapelle der Wengerter Hexen aus Unterjesingen. Auch sie heizten dem Publikum musikalisch gründlich ein und machten tolle Stimmung.

Getanzt wurde sowohl in den Pausen auf der Bühne als auch während der Shows auf Bänken und Tischen. Derweil sorgte in der Bar DJ "C" für musikalische Unterhaltung. Die Moderation hatten Jasmin Wörbel und Bianca Pfeffer übernommen.