Ob die Garage für das neue Fahrzeug als frei stehendes Gebäude auf dem Platz vor dem alten Harter Rathaus gebaut oder ans Rathaus angedockt wird, ist dem Ortschaftsrat mittlerweile egal. Hauptsache, im nächsten Jahr geht überhaupt etwas. Archivfoto: Kost Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Diskussion über Situation der örtlichen Feuerwehr / Wünsche für neuen Haushalt angemeldet

Anbau ans Rathaus oder doch besser ein frei stehendes Gerätehaus? Das ist dem Ortschaftsrat Hart mittlerweile ziemlich egal. Hauptsache, eine der beiden Varianten wird im kommenden Jahr realisiert. Zu lange wartet man nämlich schon auf Neuerungen für die örtliche Feuerwehr.

Haigerloch-Hart. Zieht man einmal in Betracht, dass die Feuerwehr Weildorf zum Ende des Jahres ihr neues Fahrzeug ausgeliefert bekommt, dann ist die Feuerwehr Hart tatsächlich die letzte städtische Feuerwehrabteilung, die momentan weder ein neues Fahrzeug noch eine modernisierte Unterkunft hat, so wie es im Feuerwehrbedarfsplan der Stadt vorgesehen ist.

Und obwohl Ortschaftsrat als auch Harter Wehr grundsätzlich der Meinung sind, dass ein Anbau einer Garage ans alte Rathaus die bessere Alternative wäre – dort hat die Harter Wehr in Eigenregie in der ehemaligen Volksbank einen Mannschaftsraum erstellt – so sperrt sich der Ortschaftsrat inzwischen nicht mehr gegen den Bau eines komplett neuen Gerätehauses, zu dem auch Feuerwehr-Experte Ralf-Jörg Hohloch bei der Fortschreibung des Feuerwehrbedarfsplanes bis ins Jahr 2022 geraten hatte.

Viel wichtiger ist dem Gremium, dass nach Jahren des Planens und Diskutierens im nächsten Jahr endlich was geht in Sachen Feuerwehr und Mittel, die bereits in im Haushalt 2017 eingestellt wurden (100 000 Euro) auf das neue Haushaltsjahr übertragen werden.

Nun setzten Ortsvorsteher Thomas Bieger und die Harter Räte darauf, dass am kommendne Dienstag, 26. September, der Gemeinderat eine richtungsweisende Entscheidung trifft. Dort steht nämlich der Feuerwehrhausbau und die Beratung der weiteren Vorgehensweise auf der Tagesordnung.

Dass die Stadtverwaltung eher einen solitären Neubau favorisiert ist schon länger klar. Sie würde gerne das alte Rathaus-Gebäude veräußern, um sich den Sanierungsaufwand für das Gebäude zu ersparen. Ein Verkauf wäre beim Anbau einer Fahrzeug-Garage ans Rathaus indes nicht mehr möglich.

Ortsvorsteher Bieger gab weiterhin bekannt, dass die Baugenehmigung für den Umbau der Turnhalle zum 22. August vom Landratsamt erteilt worden sei und nun mit den Bauarbeiten begonnen werden können.

Das Landratsamt, so gab Thomas Bieger weiter bekannt, hat der Südwestdeutschen Saatzucht GmbH (Seehof) die Genehmigung erteilt, auf zwei Flurstücken bis zu 750 Kubikmeter unbelasteten Erdaushub einzubauen. Die Flächen liegen im Gewann hinter der Höhe westlich der Kreisstraße nach Rangendingen. Dem Anbau eines Schuppens an einen bereits bestehenden Schuppen stimmte der Ortschaftsrat zu.

Zur Aufnahme in den Haushalt 2018 will der Harter Ortschaftsrat erneut den seit Jahren diskutierten Bau eines Gehweges zum Friedhof beantragen. Wichtig sind dem Gremium auch Mittel zur Erschließung des nächsten Bauabschnittes im Gebiet "Hinter Gärten" und Geld für die Sanierung der Wasserleitung und den Kanal in der Mittelstraße.