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Kommunales: Städtisches Förderpogramm geht in fünfte Auflage

Ein wirksames Mittel zur Wiederbelebung von Ortskernen ist das Städtische Innenentwicklungsprogramm. Der Gemeinderat beschloss in seiner jüngsten Sitzung es erneut anzubieten. Es geht somit in seine fünfte Auflage.

Haigerloch. Mit dem Ziel, die Ortskerne aufzuwerten und der Zersiedlung und dem Flächenverbrauch entgegenzuwirken, werden über das kommunale Programm die Modernisierung von mindestens 75 Jahre alten Gebäuden oder aber Hausabbrüche und Neubebauungen innerörtlicher Flächen gefördert.

Für jemand, der sich mit solchen Gedanken trägt, kann das Angebot der Stadt eine wertvolle Finanzspritze sein. Bei Modernisierungsmaßnahmen die mindestens 65 000 Euro kosten (ohne Eigenleistungen) schießt die Stadt 10 000 Euro zu. Reine Energieoptimierungen sind davon allerdings ausgenommen, dafür gibt es Förderprogramme von Bund und Land.

Bricht jemand ein Haus ab, bekommt er dafür 5000 Euro Zuschuss aus der Stadtkasse. Mehr noch: Wird das frei gelegte Gelände binnen zwei Jahren neu bebaut, gibt es nochmals 5000 Euro. Gefördert werden allerdings nur "natürliche Personen" aber nicht Firmen, Vereine oder kirchliche Einrichtungen.

Im Rahmen des zum Ende 2016 ausgelaufenen vierten Förderprogramms wurden nach Angaben von Stadtkämmerer Timo Müller fünf Abbrüche mit geplanter Neubebauung gefördert: jeweils eines in Bittelbronn, Gruol, Haigerloch, Owingen und Weildorf. Dazu kamen vier Modernisierungsmaßnahmen. Zwei davon in Gruol, je eine in Haigerloch und Trillfingen.

Nach Angaben des Stadtkämmerers sind aus dem alten Programm noch Restmittel von 10 000 Euro vorhanden. Das neue Programm wird im städtische Haushalt 2017 wieder mit 150 000 Euro ausgestattet und hat eine Laufzeit bis Ende 2018.