Das Gesangsduo Tanja Pfister und Alexander Brendle aus Gruol brachte Stimmung ins Zelt. Foto: Schwarzwälder-Bote

Sommerfest: Lustige Spiele und gute Laune im Zelt des Musikvereins Bittelbronn

Blasmusik, lustige Spiele, gute Laune und eine Hüttengaudi: Beim dreitägigen Sommerfest des Musikvereins Lyra Bittelbronn war viel geboten.

Haigerloch-Bittelbronn. Eröffnet wurde die Veranstaltung mit einem unterhaltsamen und gut besuchten Blasmusik- und Gaudiabend am Freitag. Im Laufe des Auftritts der Kapelle aus Binsdorf füllte sich das Zelt immer mehr, und die Gäste durften sich über Stücke aus verschiedenen Musikrichtungen freuen. Beim Stück "Soul Bossa Nova" stachen Posaunen- und Trompeten-Soli hervor, und einige Lieder waren mit lustigen Einlagen versehen.

Der Musikverein aus Aixheim trumpfte gleich mit der Polka "Ein halbes Jahrhundert" auf, und sofort klatschte das Publikum mit. Beim an-schließenden zackig vorgetragenen Les-Humphries-Medley erklangen bekannte Hits. Weiter träumten die Musiker aus Aixheim einen "Böhmischen Traum" und warteten mit weiteren Gute-Laune-Stücken auf. Das Publikum im Zelt machte begeistert mit, und teilweise johlten die Gäste beim Auftritt der Aixheimer.

Da wollte sich der Gruoler Musikverein nicht lumpen lassen und bot ebenfalls ein abwechslungsreiches Programm. Vor allem toll gespielte Märsche und Polkas, aber auch Hüttenmusik und modernere Stücke sorgten für Begeisterung. Überzeugend war auch das Gruoler Gesangsduo Tanja Pfister und Alexander Brendle. Bei der "Polka mit Herz" traten immer wieder einzelne Register musikalisch in den Vordergrund. Im Publikum wurde kräftig geschunkelt. Beim Stück "Von Freund zu Freund" beeindruckten Thomas Hipp und Markus Weißenbach mit dem famos gespielten Intro.

Später zeigten die Gruoler, dass sie "Dem Land Tirol die Treue" halten und sangen gemeinsam mit dem Publikum einige Passagen laut und inbrünstig, ebenso wie beim "Bozener Bergsteiger- Marsch". Bei der "Slavonicka-Polka" begaben sich gar einige Musiker ins Publikum und standen dort – gemeinsam mit einigen der Gäste – auf den Bänken. Höhepunkt gegen Ende war das Stück "Ciao d’Amore", bei dem an einigen Stellen alle emotional ergreifend sangen. Wunderkerzen durften auf der Bühne nicht fehlen. Mit einer Zugabe verabschiedete sich der Musikverein Gruol von seinem begeisterten Publikum.

Über den Abend verteilt fanden immer wieder Spiele statt, an denen sich die Musiker der Kapellen beteiligten. Bei einem Spiel mussten je fünf Teilnehmer eines jeden Musikvereins mit Strohhalmen schnellstmöglich einen Maßkrug leeren, und bei einem weiteren Spiel galt es für jeweils zwei Frauen und zwei Männer, Spielkarten anzusaugen und mit dem Mund weiterzugeben. Hier kam es zu lustigen Szenen. Beim Witze erzählen entschieden die Lautstärke und die Intensität bei der Beifallsbekundung über den Sieg. Nach diesen drei Spielen lag Aixheim vor Binsdorf und Gruol. Beim alles entscheidenden Spiel ging es für je einen Wettstreiter von einer der Kapellen darum, angefeuert von den Musikerkollegen, ein am Faden hängendes Gummibärchen nur mit dem Mund nach oben zu ziehen. Letztlich sicherte sich Gruol den Gesamtsieg.

Am Samstag stand eine Hüttengaudi auf dem Programm. Die Cocktails fanden reißenden Absatz, und die Stimmung war aufgrund der Hits von DJ Mario aus den verschiedensten Musikrichtungen prima. Am Sonntag spielte morgens der Musikverein Balingen auf, am Nachmittag war die Kapelle aus Sulz für die Unterhaltung zuständig.