Für beste Unterhaltung war beim fünften Theaterabend des Musikvereins Weildorf im Hagestall gesorgt. Links: Die "Blech- und Holzkabell" (im Bild mit dem Gesangsduo Melanie Eckl und Alexander Strobel) spielte schmissige Musik. Rechts: Daniela Kessler hat es in der Bäckerei mit einem schwierigen Kunden (Andreas Eckl) zu tun, einer von insgesamt acht Sketchen. Fotos: Fechter Foto: Schwarzwälder-Bote

Unterhaltung: Publikum kommt beim fünften Theaterabend des Musikvereins Weildorf voll auf seine Kosten

Haigerloch-Weildorf (tk). Unterhaltsame Blasmusik gepaart mit lustigen Sketchen und gutem Essen. Und das alles in einem gemütlichen, stimmungsvollen Rahmen. Mit dieser Mixtur lag der Musikverein Weildorf wieder einmal goldrichtig.

Denn der "musikalischer Theaterabend", zu dem der Musikverein alle zwei Jahre einlädt, war erneut ein großer Erfolg und der Hagestall sehr gut gefüllt.

Dass die Gäste in großer Zahl dorthin gekommen waren, lag beileibe nicht nur an den typisch schwäbische Gaumenfreuden wie Maultaschen, Fleischkäs und Kartoffelsalat, sondern vor allem an den herzerfrischenden Auftritten junger und jung gebliebener Schauspietalente aus den Reihen des Vereins. Und natürlich sorgte auch die Musik der "Blech- und Holzkabell" – sie formierte sich unter der Leitung von Dirigent Oliver Martini immer extra für diesen Abend – für allerbeste Unterhaltung.

Gleich acht heitere Stücke boten die Musiker an diesem Abend auf. Und diese griffen ihre Themen aus dem prallen Leben. Egal, ob es um einen Brummi-Fahrer ging, der vor dem Richter stand, eine Arzt, der sich mehr mit der vorlauten Ehefrau eines Patienten als mit den kranken Mann selbst herumschlagen musste, eine Geburtstagsfeier, kuriose Szenen auf dem Wochenmarkt oder in der Bäckerei, einen Hosen-Streit zwischen einem Ehepaar oder andere lustige Geschichten. Alle Auftritte waren witzig, detailreich inszeniert und die beteiligten Akteure bekamen ihren verdienten Applaus.

Zwischen dieser gelungenen Kleinkunst streute die "Blech- und Holzkabell" immer wieder Blasmusik ein. Altbekannte und äußerst beliebte Märsche und Polkas gefielen dem Publikum ebenso wie die Gesangseinlagen vom Duo Alexander Strobel/Melanie Eckl oder Horst Strobel und Andreas Bausinger.

Auch die Solisten des Musikvereins durften sich an diesem Abend beweisen: Alexander Strobel fegte bei "Zirkus Renz" übers Xylofon, Nina Pfeifer (Flöte) und Jürgen Gaus (Tenorhorn) bewiesen ihr Können mit dem Stück "Grandfather’s Clock" (Die Uhr des Großvaters).